Diocletian - Gesundrian

Neuseelands erste Riege im extremen Death-/Black-Metal schlägt wieder gnadenlos zu!

Die 2004 gegründeten DIOCLETIAN legen mit "Gesundrian" (bitte, keine billigen Witze....) nach einigen EPs und Splits nun ihr drittes Vollzeitwerk nach, welches gnadenlos und unausweichlich alles vernichtet, was sich ihm in den Weg stellt!

Wie immer zelebrieren DIOCLETIAN eine äußerst gewalttätige Mischung aus Death- und Black-Metal, wobei dieses Album den Schwerpunkt eher auf Death-Metal legt. Was den Unterschied zu vielen anderen Extremkapellen ausmacht, ist, dass DIOCLETIAN bei aller Extremität vor allem eins tun: SONGS schreiben. Jedes Stück auf "Gesundrian" besitzt Wiedererkennungswert. Zum Vergleich fallen mir hier MORBID ANGEL ein, die auch immer großen Wert darauf gelegt haben, Songs mit Hand und Fuß zu schreiben. Eine gehörige Portion "Altars Of Madness" findet man auch in den Riffs auf "Gesundrian".

"Cleaved Asund" walzt mit der Macht eines Eisberges vorwärts, "Wretched Sonds" gibt dann erbarmungslos Vollgas, genau wie "Summoning Fear". Wilde, disharmonische und komplexe Riffs entfachen ein unglaubliches Sperrfeuer, ohne jedoch in sinnloses Chaos oder Grindcore Regionen abzudriften. Hochgradig MORBID ANGEL lastig wird es in "Traitors Gallow", welches entfernt an "Where The Slime Live" und andere Klassiker erinnert. Das mächtige „Steel Jaws“ und das ultraaggressive „Wolf Against Serpent“ bilden die beiden zentralen Hits der Platte, die mit tödlicher Präzision und Hochgeschwindigkeitsattacken noch einmal heraus stechen.

„Gesundrian“ ist ein hochaggressives Brett, irgendwo in der Schnittmenge von BLASPHEMY, ANGELCORPSE, MORBID ANGEL und DESTRUKTOR, welches nicht nur mit einem HAMMER Sound aufwartet, sondern auch mit absoluten A-Klasse Riffs und mächtiger Drum-Arbeit.

Liebhabern von ultrabrutalem, aber nie stumpfem Qualitäts-Death-Metal kann man nur raten, sich dieses Album unbedingt mal anzuhören!