ICHABOD KRANE - Day Of Reckoning

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VÖ: 25.07.2014
Bandinfo: ICHABOD KRANE
Genre: US Power Metal
Label: Pure Steel Records
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Lineup  |  Trackliste

ICHABOD KRANE ist eine neue US-Band, die aus mehreren erfahrenen Musikern besteht, die seit Jahren in der Metal-Szene aktiv sind. Sleepy Hollow-Urmitglied Tom Wassman ist an den Drums, am Bass George Neal, der zu den Mitbegründern von Halloween gehört. Die Gitarre bedient Rick Graig, der bereits bei beiden genannten Bands spielte. Als Frontmann und Sänger ist Jeff Schlinz (war bei Wulfhook) mit von der Partie. Sein besonderes Markenzeichen – High-Pitched-Vocals. (Ein ordentlicher Schreihals, auch in höheren Tonlagen, auf gut Deutsch).

Ihr Stil ist von Accept, Saxon und vor allem Judas Priest beeinflusst. Durchgängig bei allen Stücken vorhanden sind speedige Gitarre, Doublebass und treibende Riffs, die den Rhythmus bestimmen. Und natürlich der aggressiv-treibende Gesang von Jeff Schlinz. So ist es gleich vom Start weg: Egal, ob "Dark Valentine", "Hypnotized" , "Unwanted" oder "Final Warning" - die Songs haben Drive. Man trommelt öfter mit, zupft schnell mal an der Luftgitarre oder startet das Headbangen. Das "Wow, ist das super"-Gefühl kommt aber nicht so oft. "Fallen Angels" nimmt zum ersten Mal Abstand von der harten, schnellen Gangart – es ist ein wenig langsamer und daher weniger aggressiv, der Gesang wird auch besser.

Das "Wow, ist das super"-Gefühl kommt aber nicht so schnell auf. Dabei sind sie musikalisch sehr gut drauf. Die Stücke sind technisch gut gespielt, wirken aber nach einer Weile ein wenig gleichförmig. Man wünscht sich Abwechslung, vor allem beim Gesang. Dass er es drauf hat, zeigt Jeff Schlinz beim ruhigen Song „Nothing Without You“. Hier hört man - es geht auch ohne shouten. Gleich danach geht’s wieder in der üblichen Gangart weiter: schnell, hart, shout. Sowohl bei „Struggle Within“ und „Immortal“. „Nostradamus“ ist ein wenig langsamer, wäre jedoch noch besser wenn es ein wenig anders gesungen wäre.

Fazit: Das Album "Day Of Reckoning" ist solider, klassischer Metal. An den Instrumenten sind Profis am Werk. Der Rhythmus ist heavy und schnell. So richtig der Kracher findet sich aber nicht dabei. Und die High-Pitched-Vocals sind auch nicht jedermanns Sache. Für mich ein Album, dass sich am oberen Ende des Durchschnitts bewegt, mich jedoch nicht voll überzeugt hat.



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Lady Cat (17.07.2014)

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