SATURN - "Live In Space"

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VÖ: 25.07.2014
Bandinfo: SATURN
Genre: Heavy Metal
Label: Plastic Head Music
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Lineup  |  Trackliste

SATURN – am Anfang begann es so wie bei vielen anderen Bands. Zuerst waren da ein paar Typen, die nur Spaß haben wollten. Dann fingen sie an Songs zu schreiben und nahmen das Ganze ernster. Der Spaß ist nach einigen Jahren noch immer da und sie tun, was sie lieben, nämlich ihre eigene Musik machen. Ihre Wurzeln finden sich bei BLACK SABBATH, UFO, BUDGIE, DEEP PURPLE und natürlich JUDAS PRIEST. So ist es nicht verwunderlich, dass ihr Stil eine Mischung von Heavy Metal, Thrash und den frühen Rockbands der 70er ist.
Hört man in das Album rein, lassen sich aber auch bluesige Stücke finden, die sehr gut gemacht sind und die man bei einer Heavy Metal-Band weniger vermuten würde.
In ihren Songtexten drücken die Schweden Erfahrungen aus, die sie in ihrem Leben gemacht haben, oder auch ihre Gedanken zu Religion, Politik und Liebe. Oscar Bo Valentine Pehrson hat eine ganz besondere Stimme, die den Songs eine eigene Note verleiht. So bekommen die Lieder Eigenständigkeit, auch wenn einem die Riffs nicht ganz unbekannt vorkommen.

Der Opener „So, You Have Chosen Death” beginnt mit harten, schnellen Riffs und einem treibenden Rhythmus. Ab dem Gesang wird es etwas langsamer, beim Refrain nimmt der Speed wieder zu. „Rokktori” ist ein guter Metal-Song mit Drive und Gitarrenparts, die einem im Ohr bleiben.
“Over The Influence“ erinnert sofort an LED ZEPPELIN und hat auch Parts, die man von DEEP PURPLE zu kennen glaubt. Dazu ist es sehr, sehr bluesig. Ein ganz toller Song, der einen in die Vergangenheit reisen lässt. Und er geht ins Ohr beziehungsweise in die Beine.
”Leadersheep” ist speedig und geht Richtung Thrash. Bei den schnellen Riffs kommt man bald ins headbangen. „Peasant“ ist rockig, wobei unterschiedliche Gitarrentöne in einem längeren Instrumentalteil geboten werden.
“Tower Of Terror“ bietet erneut bluesigen Gitarrensound und LED ZEPPELIN/DEEP PURPLE-Feeling. Wahrlich eine interessante Abwechslung und ein Sound, den man nicht mehr so oft hört.
“Last Man In Space“ beginnt mit viel Gitarre und den guten alten Riffs. Aber nicht lange, dann ändert sich der Rhythmus und der Bass dominiert für eine Weile. Lyrics und Stimme sorgen wiederum für den typischen SATURN-Mix „wir sind anders“.
“Moonstone“ als letzter Song des Albums beginnt mit akustischer Gitarre und Harmonika. Er klingt nach Lovesong beziehungsweise löst er das Bedürfnis aus, ein Lichtlein anzuzünden. Ein längeres Streichholz genügt aber in diesem Fall, weil mit nur etwas über zwei Minuten ist es der kürzeste Song von SATURN.

Fazit: Eine interessante Mischung von heavy gespielten Songs mit schnellen, harten Riffs über Standard-Rock-Songs bis zu sehr gut gemachtem Blues, den man eigentlich nicht auf diesem Album vermuten würde.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Lady Cat (18.07.2014)

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