Khthoniik Cerviiks - Heptaedrone

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VÖ: 15.08.2014
Bandinfo: Khthoniik Cerviiks
Genre: Black / Death Metal
Label: Iron Bonehead
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Boah ist das Pöse! Bei dem 2013 gegründeten Dortmunder Trio sind ex-Mitglieder von Bands á la IGNIS URANIUM und ZUUL aktiv. Die drei Kerle haben sich wunderbar unaussprechliche Pseudonyme der Sorte Okkhulus Siirs, Ohourobohortiik Ssphäross und Khraâl Vri*ïl verpasst und nach zwei hurtig aufgenommenen Demos, steht jetzt der offizielle Release-Termin von „Heptaedrone“ an. Da gibt es Bekanntes der beiden Demos (alle vier Songs) und mit einem Intro („Khthoniik Cerviiks Exhalement“), sowie den beiden letzten, gar epische Ausmaße annehmenden Songs, neues Material zu hören. Kultig wie man ist konnten KHTONIIK CERVIIKS die Herren von IRON BONEHEAD PRODUCTIONS überreden einen limitierten TAPE-Release (300 Copies!) zu finanzieren, der sodann hier zur Rezension gelangen soll:

Natürlich ist das alles schwer kultig. Die Produktion scheppert mehr als einem recht ist, der Soundbrei verkommt bisweilen zu einem schwer zu identifizierenden Etwas, macht man sich aber die Mühe bei dem ganzen (gewollten?) Soundchaos ein wenig näher hinzuhören, offenbaren die KHTONIIK CERVIIKS eine nicht zu erwarten gewesene Subtilität in ihrem Songwriting. Da wird irrsinnig akribisch und auch abwechslungsreich zur Sache gegangen, gerade die Gitarrenarbeit von Khraâl Vri*ïl weiß mit diversen Spitzfindigkeiten zu glänzen und auch die unerwarteten Windungen innerhalb der einzelnen Tracks lassen den Rezensenten des Öfteren die Lauscher spitzen.

Gerade wenn gemächlich das Mid-Tempo gefrönt wird sind die drei Herren aus Dortmund nicht zu verachten. Dabei gilt je länger der Song, desto zwingender die Mid-Tempo-Parts: „Colliding Spheres Bend Solar Years“ fängt mal gediegen damit an, aber erst das Abschlussdoppel „Black Hole Neurotransmission“ und „Moraines of Molten Light (Khthoniik Cerviiks Inhalement)“, die wohl auch auf zukünftiges KHTONIIK CERVIIKS-Material schließen lassen, krönen dieses Stilmittel quasi zum Exzess.

Für Otto-Normalhörer ist „Heptaedrone“ natürlich völlig unhörbar, wer mit den Begriffen „Underground“ und „Kult“ aber ebensolche Musik fern jeglichen Kommerzgedankens assoziiert, der sollte diesem rabiaten Dreigestirn mal sein Ohr leihen.

Rabid, Roiling Style Of Barbaric Black/Death



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Reini (11.08.2014)

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