CREATION'S END - Metaphysical

Artikel-Bild
VÖ: 29.08.2014
Bandinfo: CREATION'S END
Genre: Progressive Metal
Label: Pure Prog Records
Hören & Kaufen: Amazon | Ebay
Lineup  |  Trackliste

CREATION’S END legen mit „Metaphysical“ ihr zweites Album vor, nachdem sie 2010 „A New Beginning“ als ihr erstes Studioalbum auf den Markt brachten. Die Herren aus New York sind nicht unbekannt: Sänger Mike DiMeo war früher bei RIOT/MASTERPLAN, Bassist Joe Black kennt man von ZANDELLE, ebenso Gitarrist Rudy Albert. Der zweite Gitarrist, Marco Sfogli, spielte u.a. bei James LaBries Soloband.

Ihre Stilrichtung ist Progressive Metal mit mal melodisch-rauem, dann wieder leicht bluesig angehauchtem Gesang. Zu den Riffs beziehungsweise Solo-Gitarren-Parts fügen sich immer wieder Keyboardpassagen, die klanglich manchmal über den harten Klängen schweben und beim nächsten Mal nur unterstützend wirken. Das Schlagzeug kommt ziemlich hammermäßig und zumeist mit kraftvoller Doublebass-Arbeit. Zahlreiche Refrains kennzeichnen sich durch einen für sie typischen Chorgesang, der harte Parts weicher macht. Eine interessante Mischung, die dadurch entsteht.

Nach dem Intro „Ohm“ hört man mit „The Chosen None“ gleich, in welche Richtung es bei CREATION’S END geht: Doublebass, typische Metal-Gitarren, mal für schnelle Riffs, dann als Soli. Zwischendurch hört man immer wieder das Keyboard mit teils sphärischen Klängen und die Chor-Einsätze beim Refrain. Ähnlich auch „Bivariate”, „Part Of You“, “Turn Away” oder „Constructing A Savior“. „This Heart“ … beats for you… und „All I Have“ sind etwas ruhiger angelegt. “This Heart” klingt nach Metal-Love-Song, der natürlich auch mal härter kommen darf, und „All I Have“ überrascht mit einem eigenwilligen Rhythmus, wo man nicht weiß, ob man ihn nun eher als „indisch“, “orientalisch“ oder „American Native“ einordnen soll. Ab der Mitte wird der Song wieder härter und man hört die typischen Metal-Riffs.

„Surrendered“ beginnt ganz ruhig mit viel Keyboard und später folgenden bombastischen Einsätzen. „Push“ ist erneut eine Mischung aus ruhigen und harten Klängen mit teilweise krassem Melodie-/Rhythmuswechsel. Manchmal kommt wirklich der Gedanke an DREAM THEATER und Konsorten auf, weil diese Jungs Ähnliches bieten. „Bring To Live“ klingt mal funky, dann träge, dann bombastisch, dann … einfach vielfältig. „Singularity“ bietet akustisch klingende Gitarren und einen Schwerpunkt auf Gesang und Chor. Keyboard und später einsetzende Gitarren erzeugen ein beinahe symphonisches Klangkonstrukt.

Am Ende hat man den Eindruck gewonnen, dass man sich von Song zu Song durch immer komplexere Strukturen arbeitet. Kein leichtes, dahinplätscherndes Werk, das man einfach zwischendurch hört, sondern das äußerst vielschichtig ist und Zeit und Ruhe zum Anhören benötigt.

Fazit: Chor gepaart mit Doublebass, ja geht denn das? Die Lösung des Problems kommt vom New Yorker Quintett.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Lady Cat (24.08.2014)

WERBUNG: Hard
ANZEIGE
ANZEIGE