SPARZANZA - Circle

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VÖ: 26.09.2014
Bandinfo: SPARZANZA
Genre: Heavy Metal
Label: Black Cult Records
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Lineup  |  Trackliste

“Circle” ist inzwischen das siebente Album der Schweden SPARZANZA. Allen Songs liegt inne, dass sie ausdrucksstark sind, sehr emotionell (vor allem Fredrik Weilebys Gesang trägt hierzu bei) und melodiös. Die Jungs haben eine für sie typische Art, Riffs und Bass zu spielen, die einem so schnell nicht los lässt. Man kann sie nicht in eine Ecke drängen – auch wenn man hier mal kurz Parallelen zu Metallica ziehen möchte, dort zu Pantera oder dann ein wenig Slayer vermutet. Sie haben einfach ihren eigenen Stil gefunden, und der ist sehr gut gelungen.

Das erste Stück „Bradycardia“ stimmt als reines Instrumentalstück auf SPARZANZA ein. „Pine Barrens“ zeigt gleich von Anfang an ihre intensiven Riffs und Drums. Es hat Speed, ist tough und melodiös. „Underneath My Skin“ – die erste Veröffentlichung des Albums und als Video unten zu sehen – ist mit Sicherheit einer der besten Songs des Albums. Ein knackiger Rhythmus paart sich hier mit einer äußerst eingängigen Melodie. „Breathe“ startet ein klein wenig softer, hat aber dann schnell Riffs, die zum Headbangen einladen. Der Refrain ist melodiös und wird teilweise im Chor gesungen. Die ab der Mitte folgenden Gitarrensolos sind abwechslungsreich und leiten schön über in den nächsten Refrain/Chorteil.

„Into the Unknown“ klingt ein wenig nach METALLICA. Die Melodie bleibt ruhig, der Gesang dominiert weite Teile des Liedes, dann jedoch abwechslungsreiche, ja fast bombastische Unterstützung aller beim Refrain. Zwischendurch gut gelungener Instrumentalteil. „The Contract“ fetzt wieder los, harter Bass, knackige Riffs, mit Nachdruck gesungen. „Enemy Of My Enemy“ besitzt die gleichen Attribute wie sein Vorgänger – Härte und Speed sowie rauen, dunklen Gesang.

„As I Go Away“ ist eine wunderschöne Ballade über Verlust und Abschied – nur Klavier und Gesang, ein Lied das mit seinem traurigen Text streckenweise richtig Gänsehaut erzeugt: Beispiel gefällig: „This pain, like poison in my veins, please forgive me, that I go away.“ Oder „I’m dead, but still breathing“. Eine der besten traurigen Balladen, die ich seit langer Zeit gehört habe.

„Black“ ist wieder aggressiv mit hartem Bass, coolen Riffs und den für sie typischen Chor-Einlagen. Und natürlich melodiös. Zwischendurch ein ruhigerer Instrumentalteil, der gut eingebunden ist. „Death Don’t Spare No Lives“ geht schon in die Trash-Richtung und legt noch ein Schäuflein zum vorhergehenden Song nach. „Do What Thou Wilt“ steht dem in nichts nach, ist jedoch nicht so trashig, sondern melodiöser und massentauglicher. Am Ende des Songs kommt überraschenderweise eine kleine Klaviereinlage – naja. Wenn sie meinen.

Fazit: Knallige Härte, coole Riffs, emotionelle Songs – die Schweden haben von aggressiv bis super-traurige-Ballade alles drauf. Das sollte man sich nicht entgehen lassen.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Lady Cat (17.09.2014)

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