Horn of the Rhino - Summoning Deliverance

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VÖ: 20.09.2014
Bandinfo: Horn of the Rhino
Genre: Doom Metal
Label: Doomentia Records
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Lineup  |  Trackliste

Irgendwie werden die drei Spanier von mal zu mal härter, dreckiger und auch thrashiger. Wo das 2010er Langeisen „Weight Of Coronation“ noch als „ALICE IN CHAINS-goes-Sludge“ durchging, hatte man zwei Jahre später auf „Grengus“ eine ordentliche Kante Härte und auch Schnelligkeit draufgelegt. Diese Entwicklung hin zu mehr und mehr brachialen Sounds führt nun „Summoning Deliverance“ konsequent fort.

Schon der Einstieg mit „Exvenhstench“ (nach dem „Awaiting The Scourge“-Intro) überfährt einen ansatzlos. Ähnlich wie auf „Grengus“, wo der Opener „Under The Hoof“ auch überfallsartig startete. Zum Unterschied allerdings, dass „Exvenhstench“ eine noch nie gehörte Härte und Kompromisslosigkeit von HORN OF THE RHINO offenbart und zudem Javier Gálvez mächtig einen auf Martin van Drunen Krächz-Gesang macht.

Bei aller abdingbaren Härte können die drei Spanier aber nach wie vor auch anders, teils ausufernde Instrumental-Passagen, schon „. Onward Through Domination“ fängt schwer und teils elegisch an, das unwiderstehliche Highlight des Albums ist aber das schwermütige „Deliverance Prayer“, bei dem HORN OF THE RHINO all ihre kompositorische und gefühlvolle Klasse in die metallische Waagschale werfen.

Auch auf „Summoning Deliverance“ gilt, was schon bei „Grengus“ seine Richtigkeit hatte: Je verspielter und auch innovativer die drei Spanier zu Werke gehen, desto besser sind ihre Kompositionen. Sicher, auch die herumprügelnde Härtnerei hat definitiv Etwas, die macht aber auch diesmal nicht zwingend den Reiz von HORN OF THE RHINO aus.

Adventurous, ambitious Sludge-Grunge-Thrash-Mix



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Reini (05.10.2014)

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