CROBOT - Something Supernatural

CROBOT stammen aus Pennsylvania und legen mit ihrem neuesten Release „Something Supernatural“ ein verdammt starkes Album auf den Präsentierteller. Kaum verwunderlich, dass nach „The Legend Of The Space Rocker“ (2012) und der „Crobot“-EP (2014) Branchenriese Nuclear Blast zugeschlagen hat und CROBOT neben den Label-Kollegen SCORPION CHILD und THE VINTAGE CARAVAN ins Boot setzte. Die deutliche Nähe des Quartetts zu den fantastischen RIVAL SONS ist hier auch ein nicht wegzuleugnendes Marketing-Detail, schickt man Sänger Brandon Yeagley und seine drei Kumpanen doch ganz offensiv gegen Jay Buchanan & Co. ins Rennen.

Dass sich auf dem Nuclear Blast-Debüt alle Songs der im Mai 2014 via Wind-Up-Records veröffentlichten EP befinden ist wohl nur allzu logisch. Wobei der Titelsong des 2012-er Albums „Legend Of The Spaceborne Killer“ nun sogar schon zu seiner dritten offiziellen Veröffentlichung gelangte und dies jedes Mal als Opener – die Jungs scheinen ziemlich überzeugt zu sein von diesem Track.

Ist aber auch ein cooler Tune die Legende des Spaceborne Killers, wobei man generell sagen muss, dass CROBOT es geschafft haben auf ihrem 11-Tracker keinen wirklichen Ausfall produziert zu haben. Klassischer Rock’n’Roll mit Blues- und Metal-Einflüssen vermengt, sowie der gelegentlich eingesetzten Mundharmonika, funktioniert im 21. Jahrhundert anscheinend immer. Schwülstige Balladen lassen die Vier aus Pennsylvania zwar außen vor, schließlich sind die Jungs Rocker, keine Schmusebarden. Auf gefühlvolle Töne (das manchmal frappant an die BLUES PILLS erinnernde „La Mano De Lucifer“ oder der SOUNDGARDEN-soundalike „Skull Of Geronimo“) muss man auf „Something Supernatural“ dennoch nicht verzichten. Besonders hervorheben muss man auch noch Brandon Yeagley, eine Mischung aus Robert Plant und Chris Robinson (THE BLACK CROWES), der allen Songs seinen unwiderstehlichen Stempel aufdrückt.

CROBOT sind jetzt nicht die sensationelle Neuentdeckung im klassisch ausgerichteten Rockbereich, dafür gibt es heutzutage einfach schon zu viele Bands, die diesen Vintage-Style verinnerlicht haben. Dennoch darf man der jungen Truppe attestieren mit „Something Supernatural“ ein wirklich cooles, schön dahin-groovendes Album im Phetto zu haben.

CROBOT is funky, CROBOT is heavy, CROBOT is bluesy