MAVERICK - Quid Pro Quo

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VÖ: 28.11.2014
Bandinfo: MAVERICK
Genre: Hard Rock
Label: Massacre Records
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Lineup  |  Trackliste

"Quid Pro Quo" liegt vor mir. Das Debütalbum der hier noch vollkommen unbekannten Band MAVERICK aus Nordirland. Bei der Musik, die sie machen, wird dieser Zustand jedoch nicht mehr lange anhalten. Die Jungs spielen mit ihrem Doppel-Gitarren Team hart rockende Songs, die ihresgleichen suchen. Der Einfluss ihrer Musik kommt von Größen wie IRON MAIDEN, KISS, SKID ROW, ALICE COOPER oder WINGER.

Mit einem Grinsen liest man, wie sie beschrieben werden:
"Seit dem ersten Tag haben sie den ungeschriebenen Gesetzen der nordirischen Szene den Mittelfinger gezeigt, neue Standards gesetzt, Konventionen gebrochen und ihre Band mit einer Intensität, die Ihresgleichen sucht, immer weiter nach vorne getrieben."

Oder auch:
"MAVERICK haben sich auf die Fahnen geschrieben, ihre Band an die Spitze zu bringen. Sie sind immer mit 100% und ganz viel Herzblut bei der Sache."

Stimmt - diese Einstellung hört man bei jedem Lied. Insofern ist es nicht einfach, aus dem Album ein bestimmtes Stück hervorzuheben oder darin einen Lieblingssong zu finden. Es sind nämlich alle Songs gut, vom ersten bis zum letzten. Vorausgesetzt natürlich, dass man auf diese Richtung Musik steht, das heißt, auf Hard Rock a la 80er mit fetzigen Rhythmen, eingängigen Melodien, Doppel-Gitarren-Arbeit, und einer vorantreibenden, rockenden Bass/Drum-Sektion.Nicht zu vergessen Sänger Dave Balfour, der eine sehr gute Rockstimme besitzt und jeden Song super rüberkommen lässt.

Aber sehen wir uns mal das Angebot durch:
Das Intro "Event Horizon" ist rasch durchgespielt und der erste Song "Snakeskin Sinner" fetzt umgehend los mit Doppel-Gitarren und eingängigen Riffs. Die Lyrics und vor allem der Refrain gehen einem sofort ins Ohr. Ein wenig an Aerosmith erinnert "Paint By Numbers" mit seinem groovigen Rhythmus - den Song gibt es auch als Video zum Reinhören.

Ein sehr "klassischer" Rock-Song, der äußerst melodiös ist und über Liebe und das Drumherum erzählt, ist "Got It Bad". Er gehört auf jeden Fall zu meinen Favoriten auf diesem Album. Nicht der absolut schnelle Fetzer, aber bei diesen Lyrics auch nicht erforderlich, ist "One More Day". Er beginnt mit einem längeren Instrumental-Intro und hat zwischendurch ein gutes Gitarren-Solo.

Old-School-Röhr ist "In Our Blood" - ein knackiger Einstieg mit beiden Gitarren, viel Bass und einem wahren Urschrei von David Balfour. Spätestens jetzt kann man nicht mehr ruhig stehen bleiben und rockt mit. Gleich ergeht es einem mit der "Rock'N'Roll Lady", die durch die Lautsprecher fetzt, "Last Addiction" oder "Side By Side".
"Shackled" oder "Electric" darf man natürlich auch nicht vergessen. Und dann haben wir noch den letzten Song des Albums "Took The Night", der den Abschied mit Gitarre bzw. Riffs einläutet und auch zwischendurch viel auf Gitarre setzt. Dazu ein Text, bei dem es wiederum um Liebe geht, sowie eine Stimme, die das mit Emotion und Nachdruck rüber bringt. Nicht der eingängigste Song des Albums, aber auf jeden Fall ein Lied, das Gefühl mitbringt.

Fazit: Frischer, neuer Hard Rock der Extraklasse von der grünen Insel - konkret aus Nordirland. Ja, genau, nicht unbedingt das Land, von dem man solche Musik erwarten würde. Aber, wie die Jungs so schön beschrieben werden: sie haben "...den ungeschriebenen Gesetzen der nordirischen Szene den Mittelfinger gezeigt und neue Standards gesetzt..." Ja, das kann ich nur unterschreiben.



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Lady Cat (01.12.2014)

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