Yama - Ananta

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VÖ: 01.12.2014
Bandinfo: Yama
Genre: Doom Metal
Label: Lighttown Fidelity
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Lineup  |  Trackliste

Nach drei Jahren mehr oder minder Stille, melden sich die Niederländer YAMA mit ihrem Longplayer Debüt "Ananta" zurück. Die Doomer standen bereits mit Genregrößen wie GRAVEYARD, DOPETHRONE, HUATA, NAAM oder JEX THOTH auf der Bühne und spielten 2012 beim fast schon legendäre „Roadburn“-Festival in ihrer Heimatstadt Tilburg. Gute Voraussetzungen also für ein eigenständiges Werk.

Wer das Stoner Quartett noch vom überaus positiv aufgenomenen Demo „Seaquake“ (2011) kennt, merkt gleich beim Titeltrack, dass die Jungs anno 2014 deutlich mehr auf Düster machen. Weitgehend überwiegt zwar der warmer Retro-Sound mit nur mäßig angezerrten Instrumenten, oftmals fährt Gitarrist Sjoerd Albers aber rücksichtslos mit stählernen Saiten dazwischen und bringt Unruhe ins Spiel. Während man sich bei 'Ruach Elohim' oder 'Migrane City' also im bluesigen Groove samt Mundharmonika Intro verlieren kann, muss man sich bei 'Swordsman Of The Crossroads I' auf fast schon schwarzmetallisches Riffing gefasst machen. So stürmisch sich die Niederlander mit Hang zur Mystik zwischendurch auch geben, Alex Schenkels lässig-gepresster Gesang, die lockere Songstruktur und vor allem das gemächliche 'Vy' lassen das Album in doomiger Manier ausdampfen.

Im Vergleich zur Demo, mit ihrem flächigen Sound und den weit ausholenden Riffs, wirkt „Ananta“ ungleich aufgewühlter, kurzangebunden und irgendwie simpler gestrickt. Nichtsdestotrotz ist den Doomern ein Album gelungen, das im gezielten Genremix seinesgleichen sucht. Ein großes Plus ist übrigens die Wiederverwertung des Songs 'Hollow', der 2011 zwar schon gut war, auf der neuen Scheibe aber eindeutig hitverdächtig ist.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Eva Thalhammer (04.12.2014)

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