OTHERWISE - Peace At All Costs

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VÖ: 16.01.2015
Bandinfo: OTHERWISE
Genre: Heavy Rock
Label: Century Media Records
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Lineup  |  Trackliste

Nach ihrem sehr erfolgreichen Erstling „True Love Never Dies“ und dem Hit „Soldiers“ bringen die Alternative Rocker aus Las Vegas zu Beginn des neuen Jahres „Peace At All Costs“ auf den Markt.

OTHERWISE stehen nicht für easy-cheesy Songs, sondern betreiben ein Songwriting, das viel Aussage und Emotion transportiert. Es ist eine ganz spezielle Art des Kombinierens der Vocals mit den Instrumenten, die sie betreiben. Die Einheit aus Lyrics, der ihnen eigenen Art die Zeilen zu singen bzw. die Rhythmen und Melodien zu spielen – nämlich zumeist nachdenklich und etwas düster, mit treibenden Drums und Bass dahinter - macht sie zu keiner einfachen Band.

Die 14 Stücke auf dem Album lassen sich unterteilen in zwei kurze, instrumentale Stücke (IV und V), diverse knackig-düstere Rocksongs, manche davon stark Alternativ angehaucht, und einige sehr ruhige, tw. nur mit akustischer Gitarre oder Piano eingespielte Lieder, bei denen der Schwerpunkt auf dem Gesang liegt.

Zur heavy-düsteren und doch melodischen Seite zählen „Darker Side Of The Moon“, „Demon Fighter“, „Coming For The Throne“, „Fate Is Your Enemy“oder „For The Fallen Ones“. Letzterer fällt vor allem aufgrund des Textes auf, der sich mit einem typischen US-Thema auseinandersetzt. Anspieltipp ist „Darker Side Of The Moon“, weil er sofort zeigt, wie OTHERWISE klingen. (siehe Video)

Ein paar Stücke finden sich, die man fast schon punkig bezeichnen möchte: „Love & War“ und „The Other Side Of Truth“.

Für alle, die es nicht so mit den harten Alternative-Gitarren und Bass-Drum-Drive haben, gibt es die soften, melodischen Teile. „Never Say“ zeigt eine ganz andere Seite der Band. Die Vocals kommen hier besonders gut zur Geltung, da sie neben der akustischen Gitarre ganz anders zu hören sind. Auch die umfangreichen Backing-Vocals schlagen die ruhige Richtung eines Love-Songs ein. Ein softer, düsterer Song ist „All The Pretty Things“. Und richtig auf die Tränendrüse drückt „Walk Away“.

Mischungen aus soft und ruhig (am Anfang) und rockig-knackig sind „Meet Me In The Dark“ und „Man On Fire“. Bei beiden gibt es eine Steigerung von dem Duett Gitarre + Vocals bzw. Piano + Vocals zum Einsatz aller Instrumente. Durch die gelungenen Kombinationen von Rhythmus und Melodie werden viele Emotionen ausgedrückt, vor allem die Gegenspieler Enttäuschung und Hoffnung werden sehr gut heraus gearbeitet.

In ihrer US Heimat keine Unbekannten, sind OTHERWISE in Europa erst mal in der Startphase. Ihre Musik und Lyrics ist keine leichte Kost, wer jedoch tiefer reinhört, der wird eine ganze Menge Anhaltspunkte finden, warum man dieser Band einen zweiten Blick – oder auch weitere – widmen soll.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Lady Cat (13.01.2015)

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