Legion of the Damned - Sons of the Jackal

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VÖ: 05.01.2007
Bandinfo: LEGION OF THE DAMNED
Genre: Thrash Metal
Label: Massacre Records
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Lineup  |  Trackliste

Nach einiger Verzögerung ist das neue LOTD-Album nun auch in den Klauen der Stormbringer-Crew gelandet - nachdem der Erstling vor rund einem Jahr in der Szene wie die „berüchtigte Bombe“ eingeschlagen hatte durfte man sehr wohl gespannt sein wie sich die ehemaligen OCCULT-Recken auf ihrem Zweitwerk präsentieren ….

Nun, rein musikalisch hat sich in den letzten 12 Monaten nicht viel verändert – lupenreiner Thrashmetal der sich desöfteren bei der Creme de la Creme (Slayer, Kreator, Destruction) bedient ist auch bei den neuen 10 Tracks angesagt; tempomässig geht’s meist flott (aber nicht blastig) dahin – für zukünftige Liveattacken also genau im richtigen Moshtempo angesiedelt!

Die zumeist kurz & prägnant gehaltenen Tracks (inkl. einem kurzem Instrumentalstück zum Verschnaufen) werden immer wieder von absolut geilen Midtempoparts aufgelocker, selbst - ja schon wieder – Slayer in ihren besten Tagen könnten das kaum besser umsetzen! Ein Deluxe-Riff jagt das Andere, immer bestens unterstützt durch das Doublebass-Sperrfeuer von Erik Fleuren (der immer den passenden Thrashbeat parat hat wenns mal groovig wird ) und einigen wenigen Solos; SO und nicht anders sollte Thrash heutzutage klingen – keine lästigen Metalcore-Einflüsse, keine unpassenden NewMetal-Parts und kein ödes Midtemporumgegurke…
Fronter & Haarwunder Maurice Swinkels hat dabei die richtigen Mittel parat um seiner Hintermannschaft entsprechend Paroli zu bieten – seine giftige, aggressive Stimme (die nicht selten an das Dreigestirn „Mille / Abbath / Araya“ erinnert !) passt zu den wuchtigen Songattacken wie die Faust aufs Auge; zur Abwechslung werden manchmal auch kurze schwarzmetallische Kreischeinlagen beigesteuert - herrlich roh und vor allem auch schön blutig wird hier jede einzelne Note aus den Stimmbändern herausgekotzt!

Für blutige Ohren sorgte einmal mehr Soundguru Andy Classen der dem Inferno eine recht brachialen, aber dabei immer fein ausgepegelte „Wall of Sound“ verpasst hat – vor allem die Gitarren sägen einem immer wieder ins Thrashnirvana…
Was bleibt zu sagen – LOTD werden sich mit diesem Album fest in der Thrashszene etablieren & die alte Rasselbande gehörig ins schwitzen bringen, soviel ist wohl sicher…

Kleine Kritikpunkte gibt’s aber doch noch – das Cover ist nicht gerade der Weisheit letzter Schluss & die Spielzeit auch nicht gerade berauschend (als Ausgleich gibt’s aber eine über 3stündige BonusDVD abzugreifen die der Erstauflage beiliegt; geboten werden hierauf diverse Liveauftritte und ein aktueller Videoclip...) – das wars aber auch schon mit dem Rumgemecker…

Fazit: Für alle Thrasher der erste Pflichtkauf 2007 & hoffentlich auch bald (wieder) live in Österreich zu bewundern!



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: PMH (15.02.2007)

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