UFO - A Conspiracy Of Stars

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VÖ: 23.02.2015
Bandinfo: UFO
Genre: Hard Rock
Label: SPV / Steamhammer
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Lineup  |  Trackliste

UFO – eine Band, die es seit mehr als 45 (!!) Jahren gibt – rufen sich mit einem neuen Album in Erinnerung. Nach der Veröffentlichung von “Seven Deadly” 2012 gibt es nun genau drei Jahre später den Longplayer “A Conspiracy Of Stars”.

Im Line-Up hat sich seit dem letzten Mal nicht viel geändert. Einzig und allein Rob De Luca, der die Band bereits live am Bass unterstützte, ist nun fix dabei und werkelt auch tatkräftig beim Songwriting mit.

Ja, und was machen sie nun nach 45 Jahren bzw. 21 Alben? Noch immer das gleiche. Oder – zum Glück das Gleiche. Das wird einem schon beim ersten Song „The Killing Kind“ klar, der das neue Album mit flotten Riffs und den für Phil Mogg typischen und gar nicht alten Gesang eröffnet. Ein Song mit klaren Linien und ohne Experimente. Warum auch? UFO brauchen nichts mehr zu beweisen, denn nach mehr als 45 Jahren im Geschäft, und das nur mit wenigen Unterbrechungen, hat man es entweder drauf oder eben nicht. Der klassische Hard Rock, den sie hier abliefern, ist zwar härter als zu ihren Anfängen in den 70er-Jahren, dafür erlaube ich mir zu sagen, besser.

Auch die zweite Nummer „Run Boy Run“ ist rockig und geht mit den Hooks und dem Bass-lastigen Spiel schnell ins Ohr. Eine kleine Stiländerung kommt mit dem nächsten Track „Ballad Of The Left Hand Gun“. Um die richtige musikalische Unterstützung für diesen Text zu finden, wurde man bei Southern Rock fündig. Auch nicht schlecht. Mal was anders von ihnen.

Ihre eigenen bluesigen Wurzeln bekommt man dann bei „Sugar Cane“ zu hören. Das ist Rock im Stil der 70er, noch immer ein wenig gewürzt mit Southern Rock, was ihm einen erdigen Touch verleiht, aber genau deswegen eben frischer als in den 70ern.

Das war’s dann auch schon wieder mit dem Ausflug in den Süden des Rock. „Devils In The Detail“ ist erneut ganz im UFO-Stil. Das nachfolgende „Precious Cargo“ verhält sich dagegen richtig ruhig, mit Keyboard und starker Stimme. „The Real Deal“ glänzt wieder mit kräftig-groovigen Riffs und leicht bluesigem Gesang.

Im Stil „ein wenig 70er, ein wenig Blues, ein wenig Groove und viel Hard Rock“ geht es dann weiter bis zum letzten Stück des Albums, dem Bonus Track „King Of The Hill“. Es wird wiederum in die groovige Hard-Rock-Kerbe geschlagen, dazu gibt es nette Hooks, eine flotte Lead-Gitarre und einen dröhnenden Bass.

UFO bringen auf ihrem neuesten Werk Altbewährtes mit neuen Aspekten. Was heißen mag klassischen Hard Rock, neumodisch ein wenig härter als in den 70ern und dazu Ausflüge in den Blues oder ein Hineinschnuppern in den Southern Rock. Natürlich wird der eingefleischte UFO-Fan hier zuschlagen. Die Scheibe ist aber auch für diejenigen nicht uninteressant, die sich mal „etwas Altes“ made anno 2015 zulegen wollen.

Detailinfo am Rande für die echten Fans: Seit mehr als 20 Jahren ist dies das erste Album, das die Briten wieder in ihrer Heimat eingespielt haben.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Lady Cat (19.02.2015)

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