Sorcerer - In The Shadow Of The Inverted Cross

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VÖ: 20.03.2015
Bandinfo: SORCERER
Genre: Doom Metal
Label: Metal Blade Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

SORCERER, das ist Epic Doom Metal aus Schweden! Gegründet im Jahre 1988, zwei Demotapes in den Orbit geschossen und vier Jahre nach Bandgründung war man schon wieder Geschichte. Dann kamen zwei Faktoren ins Spiel: Einerseits John Perez (SOLITUDE AETERNUS-Mastermind), der 1995 beide Demos als Compilation auf seinem Brainticket Records-Label veröffentlichte (und diese Prozedur genau 16 Jahre später wiederholte!) und ein gewisser Oliver Weinsheimer, der die seit fast 20 Jahren nicht mehr existente Band im Jahr 2010 auf sein Hammer of Doom Festival hievte. Ein Jahr später, also 2011, thronte die Truppe dann auch auf dem Up the Hammers Festival in Athen und nachdem man ein stabiles Line-Up gefunden hatte wuchs auch der Gedanke endlich ein vollständiges Album einzuspielen.

Line-Up ist übrigens ein gutes Stichwort, also hier zum Mund wässrig machen: Johnny Hagel (u.a. TIAMAT, SUNDOWN) am Bass, Peter Hallgren (ROB ROCK, 220 VOLT) und Kristian Niemann (ex-THERION) on Guitar, Robert Iversen on Drums und Wunderstimme Anders Engberg (220 VOLT, ex-LION’S SHARE) vervollständigt die Truppe.

Und was die fünf Schweden, 27 Jahre nach Bandgründung, auf ihrem Debütalbum abliefern ist der zweite Big-Bang im Epic-Doom des Jahres 2015 – nur zur Erinnerung: Den ersten lieferten die etwas härter ausgerichteten Amis von CRYPT SERMON ab, dessen „Out Of The Garden“-Werk (zum Review) ebenso wie „In The Shadow Of The Inverted Cross“ auf jeden Doom-begeisternden Einkaufszettel gehört.

Tendenziell könnte man das Material als eine etwas epischere Ausrichtung der TONY MARTIN-Phase von BLACK SABBATH titulieren, aber SORCERER schaffen auch ein paar Mal den wunderbaren Spagat hin zum bombastischen Power Metal: „Exorcise The Demon“ ist so ein beschwingter, in den Power Metal hineinlugender Track, noch bombastischer tönen SORCERER dann bei „The Gates Of Hell“, wo man zeitweise gar STRATOVARIUS-Dimensionen erreicht. Ziemlich in der Mitte zwischen Doom und Heavy-Power liegt der Titeltrack, der Rest von „In The Shadow Of The Inverted Cross“ entfernt sich aber – den Einhörnern sei Dank – komplett vom Happy-Sound und trumpft mit elegisch-sphärischen Doom auf, der ein ums andere Mal von der Wunderstimme eines Anders Engberg in ungeahnte Höhen emporgehievt wird.

Schön, dass eine Band fast drei Dekaden nach ihrer Erstgründung ein derart eindruckvolles Debütalbum abliefern kann. Auch wenn von anno dazumal nur mehr Bassist Hagel und Sänger Engberg mit an Bord sind, ist es SORCERER doch gelungen ein rundum überzeugendes Doom-Album abzuliefern.

Pure, heavy, powerful & epic Doom Metal



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Reini (10.03.2015)

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