Bedemon - Child Of Darkness (Re-Release)

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VÖ: 24.02.2015
Bandinfo: Bedemon
Genre: Doom Metal
Label: Relapse Records
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Lineup  |  Trackliste

BEDEMON werden die meisten Doom-Verrückten, nach Doom gierenden Metalheads nicht mehr kennen. Schade eigentlich, handelt es sich doch bei der Band um einen Ableger der Doom-Pioniere um Bobby Lieblings frühe PENTAGRAM. Genau genommen waren die 1973 gegründeten BEDEMON eigentlich ein Nebenprojekt vom Randy Palmer, der seiner Zeit selbst von 1974-75 bei PENTAGRAM die Gitarre quälte, dann wegen dem Klassiker schlechthin – Drogenprobleme – die Band verließ, doch von 1988-89 noch mal kurzfristig seine PENTAGRAM-Reunion feierte.

1973 trommelte Randy jedenfalls die PENTAGRAM-Gründer Bobby Liebling und Geof O'Keefe (Schlagzeug; von 1971-77 bei PENTAGRAM) zusammen um mit Mike Matthews sein Musikprojekt auszuleben. Schnell hatte man in der ersten Aufnahme-Session Randys von BLACK SABBATH inspirierten Kompositionen „Child Of Darkness“ und „Serpent Venom“ (nach selbiger Nummer sollte sich Jahrzehnte später eine englische Doom-Metal-Band benennen) und Geof's Nummer „Frozen Fear“ eingespielt, da trat Randy auch schon PENTAGRAM bei. In den folgenden Wochen fand eine zweite und dritte Aufnahmesession statt, unter anderem brachte Bobby den Song „Drive Me To The Grave“ mit, der damals nicht ins PENTAGRAM-Repertoire passte, doch mittlerweile zu einen PENTAGRAM-Klassiker zählt, bevor man sich Gedanken um einen Bandnamen machte. Randy spielte mit den Bandnamen Demon (Jahre später nannte sich dann eine NWoBHM-Band so) und Behemoth, doch Palmer konnte sich nicht so recht entscheiden. Bobby warf dann gedanklich beide Namen in den Mixer und kam auf Bedemehemon, doch man entschied sich in der dritten Aufnahmesession für BEDEMON. Nach der dritten Aufnahmesession wurde es erst einmal ein paar Jährchen ruhig um BEDEMON, bevor man sich 1978 nochmals zusammen tat, um drei weitere Songs „Time Bomb“, „Nighttime Killers“ und „Axe To Grind“ einzuspielen. Soviel zur Doom-History.

Das Re-Release von „Child Of Darkness“ beinhaltet die Songs der BEDEMON-Original-Session von 1973-74 und die drei Nachzügler Nummern aus dem Jahr 1978. Freunde der zähen Doom-Klänge á la PENTAGRAM, SAINT VITUS und TROUBLE sollte unbedingt mal ein Ohr riskieren, denn die vorliegenden ziemlich räudigen Demo-/Probeaufnahmen, die vor allem durch Lieblings charismatischen Gesang geprägt sind, haben es schlicht und einfach nicht verdient in Vergessenheit zu geraten.

Lauschlappen-Orgasmusfaktor: „Child Of Darkness“



Ohne Bewertung
Autor: inhonorus (10.03.2015)

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