Ritchie Kelly's Overture - Opus #1

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VÖ: 27.03.2015
Bandinfo: Ritchie Kelly's Overture
Genre: Rock
Label: 7hard
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Lineup  |  Trackliste

Die bunte Bandbesetzung von RITCHIE KELLY’S OVERTURE zeigt sich auf ihrem Erstling „Opus #1“ von den unterschiedlichsten Seiten. Bandleader Ritchie Kelly ist einerseits Gitarrist, der seine Soli auch mal mit der Gitarre auf dem Rücken spielt, andererseits ein Multitalent, das Violine, Piano oder Orgel beherrscht und auch bei seinen Kompositionen einsetzt. Die Programmierung kommt bei ihm ebenfalls nicht zu kurz.

Unterm Strich erhält man ein Album, auf dem nicht nur Melodic-Rock-Musik zu finden ist, sondern hin und wieder recht klassisch anmutende Stücke mit Piano oder Geigenklang.

Der überwiegende Teil der Songs ist jedoch an den 80ern orientiert. Sänger Jabbas' Stimme passt gut zu diesem Stil, der nicht zu heavy ist, dafür sehr melodiös und einfühlsam. Teilweise fühlt man sich an Bands wie EUROPE erinnert, dann wieder an WHITESNAKE oder diverse AOR-Bands, die für den Disco-Rock der 80er sorgten. Beim Orgelklang hingegen lugen die 70er ums Eck (à la DEEP PURPLE).

Zu den fast klassischen Stücken auf dem Album gehören der erste und der letzte Song. "Overture Opus #1" ist genau das, was ihr Name sagt - eine mit Klassik gemischte Einleitung für ein Album, das von allem etwas bietet. Violine, Klavier und Programmierung sowie Orchesterklang schmiegen sich zu einem harmonischen Opener zusamment. Den Ausklang liefert die Piano-Version von "Moonlight Child."

Die 13 Songs zwischen Opener und Ausklang bieten alles von Soft-Rock über Schmuse-Rock zu Melodic-Rock und gelegentlich mal eine fetzigere Nummer. Grundsätzlich kann man von einer Steigerung beim Rhythmus und den Melodien ausgehen. Ist die zweite Nummer "Happiness" noch sehr melodiös und schön gesungen und ein wenig poppig angehaucht, wird bei "Different Wings" das Schlagzeug ein wenig knackiger und sorgt dafür, dass das Lied an Schwung zulegt. "All Life Long" hat schon ein paar gute Riffs, mit denen der Song startet, aber dann kommt der Schwenk Richtung Disco-Rock/Disco-Fox. Naja, nicht schlecht, sehr schwungvoll das Ganze. Aber das als Rock-Musik zu bezeichnen, wage ich nicht.

In dieser Art geht es eigentlich bis zum vorletzten Lied weiter - rund und gemütlich gemachte, melodiöse Rock-Musik, teilweise mit Kuschel-Rock-Charakter. Nichts dabei, das einen nun umhaut oder für den "Wow"-Effekt sorgt. Einfach ein Album zum Zwischendurch-Anhören bzw. als leicht abwechslungsreiche Background-Musik für diejenigen geeignet, die vor Klassik und Instrumental-Stücken nicht zurückschrecken.



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Lady Cat (25.03.2015)

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