MAMMOTH MAMMOTH - Vol. IV - Hammered Again

Der australische Punkrock-Orkan MAMMOTH MAMMOTH bläst dem Vorgänger „Vol. III - Hell´s Likely“ mit dem Folgewerk „Vol. IV - Hammered Again“ den Marsch. Die Combo weicht kaum vom bisher beschrittenen Weg ab und donnert, einem flüchtenden Mammut gleich, eine Ladung energetischen Punkrock in die staubigen Weiten des australischen Kontinents.

Schmückendes Beiwerk hat im Sound von MAMMOTH MAMMOTH keinen Platz, deshalb geht es im Opener „Life´s A Bitch“ ohne Intro direkt zur Sache. Wie gewohnt strickt die Band einen geradlinigen Punkrocksong, der aber mit solcher Wucht vorgetragen wird, dass der Hörer sofort mitgerissen wird. Die Draufgabe „Looking Down The Barrel“ steigert das Level sogar noch und lässt dreckigen Aussie-Rock mit Drive ohne Ende erleben. MAMMOTH MAMMOTH bauen stets auf der Basis aus straighten Riffs, treibendem Schlagzeug und aggressivem Gesang auf, Experimente sind eher unerwünscht. Damit keine Langeweile aufkommt werden immer wieder langsame Nummern eingestreut („Electric Sunshine“, „Fuel Injected“, „Promised Land“) bei denen die Gitarren nichtsdestotrotz fuzzig sägen, aber Sänger Mikey Tucker minimal melodischer agiert als bei den schnellen Nummern. Dass MAMMOTH MAMMOTH am besten sind, wenn sich die Band auf ihre Kernkompetenzen besinnt und mit Pilotenbrillen auf der Nase und Dosenbier in der Hand knackigen Rock zockt, beweist „High As A Kite“, der experimentelle Abschluss des Albums. Dieser gut 9-minütige Longtrack kann es mit dem Niveau der restlichen Stücken nicht im entferntesten aufnehmen und entpuppt sich als zahnloser Stinker.

Du wirst bei MOTÖRHEAD, ROSE TATTOO oder TURBONEGRO hellhörig, und suchst den Soundtrack für deine nächste Party, um dann am Höhepunkt mit der Flying V als Paddel auf der Luftmatratze im Pool zu schippern? Dir kann geholfen werden: Schnapp dir „Vol. IV - Hammered Again“, ausreichend Dosenbier, deine Jungs und ab geht die Post!