Magnum - Princess Alice and the Broken Arrow

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VÖ: 23.03.2007
Bandinfo: MAGNUM
Genre: Melodic Hardrock
Label: SPV / Steamhammer
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Lineup  |  Trackliste

"Princess Alice and the Broken Arrow" trägt die kompositorische Handschrift von Gitarrist Tony Clarkin. Sein Stil ist behäbig, schwerfällig, schwer und oft auch naiv und vorhersehbar. So sind halt MAGNUM auch bei ihrem 13 Studiowerk. Und so mag man sie auch. Die Instrumentalleistungen beeindrucken wenig. Gerade mal der Neuzugang am Schlagzeug Jimmy Copley - Wegbegleiter von Jeff Beck - bringt manchmal so etwas wie Virtuosität ein. Gerade by "When we were younger" hat er atemberaubende Momente. Ansonsten gibt es kompromislosen Achtel-Rock, überraschend stampfend und durchaus modern produziert. WIrklich geil ist der trockene und fette Drumsound.

Die Texte sind von fragwürdiger Qualität - da wird schon mal der Sinn dem Reim geopfert - haben aber nette Vibes. Oft geht es um das Thema Alter. "Fühlt irgendjemand noch wie ich...", das weiß schon zu berühren. Highlight ist für mich eben "When we were younger" mit schönen Akustik-Gitarren über dem stampfenden Beat und "Be strong", das spannende Keyboard-Variationen enthält. Auch das Finale "You'll never sleep" hat starke Momente, vor allem weil es mal ein bisschen flotter ist. Wenn Bob Catley da aber singt "Slow down" möchte man schreien: "JA NICHT!!" Es gab schon zu viel Midtempo.
Was auffällt ist, dass generell die Strophen stärker sind als die Refrains. Die erinnern nämlich so entsetzlich an naive Malerei.

Trotzdem ein gutes Album, das auch sehr sympathisch aufgemacht ist. MAGNUM bemühen sich richtig. Wer schnell zuschlägt kriegt die Edition mit Bonus DVD.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: ag (15.03.2007)

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