Feanor Omega - Anima

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VÖ: 04.05.2015
Bandinfo: Feanor Omega
Genre: Dark Metal
Label: Cursed Records
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Lineup  |  Trackliste

Ihr kennt sicherlich das Gefühl, wenn euch Alben vollkommen ratlos zurücklassen.
Ratlos, weil weder Fisch noch Fleisch, weder richtig gut noch derbe schlecht, weder helles Licht noch dunkler Schatten. FEANOR OMEGA, Mastermind, Songwriter und Chef von FEANOR OMEGA, hat sich fürs Debutalbum ANIMA zahlreiche Gastmusiker ins Boot geholt – herausgekommen ist dabei ein grundsätzlich stilistisch breit gefächertes Album, welches jedoch als Gesamtkunstwerk kein geschlossenes Bild abgibt.

„Waiting“ ist als melancholisch bis depressiver Opener nicht die allerschlechteste Wahl, einige nette Elemente in der Gitarrenarbeit lassen aufhorchen – den ewigen „Waiting“-Gesang empfinde ich jedoch im Zusammenhang mit der cleanen Tonlage von FEANOR OMEGA etwas anstrengend bis nervig. Das Gekreische erscheint mir für diese Art Musik zu stumpf eindimensional, hier wäre mehr drin gewesen.
Besser wird´s in „Otherworld“, da dieses Stück im Aufbau wesentlich dynamischer, spannender und packender aufgebaut ist. In „Risen“ regiert dann eher der klassische Vorschlaghammer. Mir fällt dieses Stück in erster Linie durch seinen Kontrast zu den ruhigeren und dynamischeren Vorgängerstücken auf, für sich genommen mangelt es hier an packenden Momenten, die mich aufhorchen lassen würden. Die akustischen Einwürfe reichen dafür leider nicht aus.

„Die Sonne weint“ fällt für mich vollkommen aus dem Kontext, gibt mir in dieser Form überhaupt nichts. Etwas besser ist der 12 Minüter „Epos:Anima“. Hier horche ich tatsächlich mehrfach auf, hier erzeugen FEANOR OMEGA nach 5 Minuten Einstiegsprügelei eine recht faszinierende Klangwelt – davon bitte mehr!

Ja, ANIMA ist für mich weder Fisch noch Fleisch. Einige Songs haben gute Ansätze, insgesamt glaube ich jedoch, dass diese breit gefächerte Stilistik von Rock, Dark Metal, atmosphärischen Momenten und dergleichen noch etwas zu ambitioniert für FEANOR OMEGA ist.



Bewertung: 2.5 / 5.0
Autor: Christian Stiewe (30.04.2015)

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