Iron Savior - Live At The Final Frontier

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VÖ: 29.05.2015
Bandinfo: Iron Savior
Genre: Heavy Metal
Label: AFM Records
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Lineup  |  Trackliste

Fast 20 Jahre Bandgeschichte mussten ins Land ziehen, bis IRON SAVIOR nun endlich ihr erstes Livedokument veröffentlichen. „Live At The Final Frontier“ ist eine Live-DVD, für die im Jänner 2015 ein Konzert in Hamburg mitgeschnitten wurde. Zusätzlich zur DVD enthält das Package (Digipak) auch das komplette Konzert auf zwei Audio-CDs. Die Setlist ist gespickt mit zahlreichen (alten und neuen) Hits aus 20 Jahren Bandgeschichte, sowie diversen Fanfavoriten.

Zu den einzelnen Songs selbst muss man nicht viel sagen, dem IRON SAVIOR Fan sind sie sicherlich bekannt. Unter den 17 Stücken wird wohl fast jeder seinen bzw. seine Lieblinge finden. Und wenn nicht, dann wird man trotzdem nicht „nein“ sagen, weil mit lässig-fetzenden Stücken wie „Break The Curse“, „Burning Heart“, „Hall Of The Heroes“ oder „Coming Home“ kommt im Wohnzimmer bei dahinpreschendem Schlagzeug, rasanten Riffs und knackigen Lead-Gitarren-Einsätzen sowie Jubelgeschrei der Menge eindeutig Live-Stimmung auf.

Leider hat man am Anfang das Gefühl, dass der Sound-Mix noch nicht so recht passt. Die Drums sind nicht in der Qualität zu hören, die man vom Schlagzeuger gewohnt ist, und auch Bass und Gitarren klingen ein wenig dumpf. Piet hat Glück – die Vocals kommen astrein von diesem Live-Album. Mit der Zeit, vor allem nach dem vierten Song, wird der Sound jedoch besser. Die Gitarren haben wieder einen guten Klang und auch die Rhythmus-Maschine ist deutlicher zu hören. Einzig ein paar harte Übergänge gibt es jetzt noch, die man vielleicht hätte besser machen können, weil man ganz deutlich den Schnitt hört. War man nicht live dabei, bekommt man jedoch insgesamt einen recht guten Eindruck davon, was auf der Bühne abgeht, wenn die Jungs so richtig in Fahrt sind.

Die Anfeuerungsrufe „Seid ihr bereit?“ in verschiedenen Variationen lassen einen ja fast ein lautstarkes, herzhaftes „ja“ zuhause mitrufen. Und nicht mehr zu halten ist man, wenn Piet „Wollt ihr richtigen Heavy Metal hören? So richtigen, richtig heavy Heavy Metal?“ ins Mikro plärrt. Klar, natürlich, jetzt kommt „Heavy Metal Never Dies“, eine absolute Hymne, bei der man einfach mit muss.
Obwohl – dem Live-Publikum wird das Mitsingen beim Refrain diesmal nicht so leicht gemacht. Die Band hat sich eine witzige Überraschung ausgedacht – lautes Röhren ist verboten und es wird gebeten, doch möglichst leise mitzusingen. „Noch leiser!“ Die Fans flüstern mit, bis es ein paar reicht, die schließlich „lauter!“ verlangen. Und Piet gibt es ihnen, indem er ins Mikro röhrt. Einfach Super gemacht, dieses Stück und mein absoluter Favorit auf dem Live-Album.

Ein weiteres Stück, das ich noch erwähnen möchte, weil es ebenfalls eine Metal-Hymne ist, jedoch von JUDAS PRIEST: „Breaking The Law“ ist ein toller Abschluss, der genial fetzt, den jeder kennt und wo man nicht müde wird, diesen anzuhören.

Insgesamt ein Live-Album mit Höhen und Tiefen, das man als Fan nicht verpassen sollte.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Lady Cat (03.06.2015)

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