Kalibos - Kalibos

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VÖ: 06.07.2015
Bandinfo: KALIBOS
Genre: Sludge Metal
Label: Eigenproduktion
Hören & Kaufen: Webshop
Lineup  |  Trackliste

Aus der Hauptstadt kommen die 2008 gegründeten KALIBOS, die sich mit Haut, Haaren und jedweden sonstigen Körperteilen ganz dem Doom Metal verschrieben haben. Nicht unerwähnt sollte jedoch die heftige Sludge-Kante bleiben, die der Debüt-EP der Berliner einen echt beeindruckenden Härte-Stempel aufdrückt. Vier teils überlange Stücke präsentieren uns KALIBOS zum Einstand und dort wo andere eine Langspielplatte draus machen, verkauft das Quartett ihre über 30 Minuten an Musik als EP zum dementsprechenden Preis.

Allein schon der Opener „Warchild“ ist eine Doom-Hymne vor dem Gehörnten und weiß nicht nur mit seinem subtilen Sludge-Anteil, sondern hauptsächlich mit einem alles niederreißenden Refrain absolut zu begeistern. Aber auch der Rest der „langen“-EP ist nicht von minderer Qualität. Die mit wabernden Bass und Akustikgitarre untersetzte Einleitung von „Bronchitis Letalis“, das von vorne bis hinten sau-coole „14“, aber besonders, der Abschluss-Track „Black Sails“ wo alte BATHORY (oder neue EREB ALTOR)-Einflüsse miteingeflochten werden und der schwere Doom, sowie der unbarmherzige Sludge mit einer Nuance von nordischer Mythologie durchzogen wird. Spätestens dann muss man KALIBOS einfach in die Arme nehmen und ganz fest knuddeln ob ihrer Offenheit bezüglich äußerer Einflüsse.

Gibt es sowohl physisch (um kultige US-$ 6,66), als auch digital via Bandcamp, wo man sich alle vier Stücke auch probeweise vorab reinziehen kann. Lohnt sich, schon lange keinen derart überzeugenden Einstand einer doomig-sludgigen-Band gehört.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Reini (29.06.2015)

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