Panzerchrist - Battalion Beast

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VÖ: 28.08.2006
Bandinfo: Panzerchrist
Genre: Death Metal
Label: Neurotic Records
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Lineup  |  Trackliste

Hurra, die bekloppten Dänen rund um Illdisposed-Fronter Bo Summer sind wieder da & haben auch gleich ein neues Album mitgebracht! Freude, Freude !!

Waren schon die Vorgänger „Room Service“ und „Soul Collector“ durchaus hochwertige Geschosse (aber auch wegen der diversen deutschen Texte und ihrer Vorliebe für Kriegsthemen zum Teil heftig umstritten!) so durfte man sich nach dieser langen Wartezeit doch einiges von den Panzerfreaks erwarten …übrigens - dreimal dürft ihr raten welches schnuckelige Kriegsinstrument denn nun das aktuelle Albumcover ziert, hehe!!

Eigentlich waren ja PANZERCHRIST bis jetzt ohne Probleme dem brutalen Deathmetal zuzuordnen, auf dem neuen Machwerk hat sich aber auch noch ein nicht unwesentlicher Schwarzwurzelgeschmack eingeschlichen – nachzuhören am besten bei „War in the North“ oder dem abschliessenden 9-Minüter „The Spirit of Soldiers“ (klasse Track, vielleicht aber eine Spur zu lang ausgefallen)!!

Ob das jetzt eine einmalige Angelegenheit bleibt oder die Band sich in Zukunft in dieser Richtung weiterbewegen will bleibt vorerst ungeklärt – nach einer Eingewöhnungsphase passen diese Abschnitte jedoch durchaus ins Konzept; der Grossteil des Materials feuert dennoch aus allen Rohren – alleine durch die unverwechselbaren Vocals von Bo (immer noch ultratief und räudig wie ein angeschlagener Strassenköter unterwegs) ist das hier ein Fest für alle Extremfreaks! Durch die oben angesprochenen Songs bewegt er sich aber auch im besten DimmuBorgir-Krächzgesang – anders, aber nicht eben schlecht gemacht…auch das Riffing (inkl. – Achtung!! Keyboard!!) schielt hier ein ums andere Mal gen Skandinavien…

Reno Kiilerich veredelte das 4. Studioeisen einmal mehr mit seinen schnellen & präzisen Anschlägen an den Drums; auch die Gitarrenfraktion steht dem in nichts nach und brettert sich durch gewohnt griffige Riffs und bleibt auch beim grössten Geballer stehts in der Spur – dank dem fetten und walzenähnlichem Sound ist das auch immer bestens nachzuvollziehen!

Was mich an diesem Album aber mehr stört als die blackmetallischen Spurenelemente sind die unpassenden Fade-Outs bei mehreren Tracks und der in meinen Augen unfertige Titel 7 – „Lumps of rotting Clay“ – da passiert nach knapp 2 Minuten Highspeed nix mehr und aus die Maus … so bleibt bei dem grossteils guten Songmaterial ein fader Beigeschmack; trotz dieser kleinen Makel sollten Deathmetaller diese CD anchecken, Illdisposed-Fanatiker sowieso!!



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: PMH (27.02.2007)

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