Brothers In Arms - Warlord

Artikel-Bild
VÖ: 08.05.2015
Bandinfo: BROTHERS IN ARMS
Genre: Hardcore
Label: Swell Creek Records
Hören & Kaufen: Amazon | Ebay
Lineup  |  Trackliste

Uh, wie fang ich an. BROTHERS IN ARMS haben mich anfangs etwas verwirrt, da man bei der Suche auf Facebook zuerst eine DIRE STRAITS-Tribute-Band findet. Doch ich war doch eher auf deren deutschen Kollegen aus Hamburg aus, ihres Zeichens Hardcore-Quartett und, Achtung!, aggressiv!

Die Hanse-Städter wissen, wie man Hardcore macht und zeigen das gleich im Intro, welches dir den Schub in die Knochen holt. Augen schließen und man meint, man steht in einem Club und schreit mit Andrew ins Mikrofon. Die 31 Minuten ist man schnell durch, da man das Album einfach am Stück hören muss. Wobei es natürlich auch Lieblingsnummern gibt und zwar "Never Surrender" und "Grim". Die hochkarätigen Mitschreier von DEATH BEFORE DISHONOR und COMEBACK KID zeigen, dass sich die BROTHERS IN ARMS auch in der internationalen Szene gut machen. Die Lyrics sind typisch Hardcore, genau so wie die Instrumente bzw. das Songwriting, aber die Aggression und das Flair stimmt perfekt. Die Stimme von Andrew klingt als würde ein mies behandelter, unterbezahlter, sich dreckig machender Arbeiter seinem Boss mit der Hand um die Kehle alles an den Kopf werfen, was in seinem Hirn vorgeht.

Extrem gut gemischt begleiten die Instrumente diese wütende Stimme und heben die Songs oft auf ein extrem hohes Qualitätsniveau. Man merkt die Einflüsse wie AGNOSTIC FRONT, TERROR und auch METALLICA raus, obendrauf gibt's - auch wenn nur leicht - einen eigenen Kniff dazu, der "Warlord" rausstechend aus dem Meer von Hardcore-Bands macht. Man könnte beim Old-School-Hardcore bleiben oder Neues ausprobieren, etwas mehr Einzigartigkeit wäre definitiv kein Problem und würde die Band an das Maximum von Qualität heben! Mich haben sie aber schon auf ihre Seite gezogen und ich hoffe darauf, dass diese Gruppe bald nach Wien kommt! Live muss das der pure Wahnsinn sein.

Überzeugt euch einfach selbst:



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Gabriel Aigner (18.08.2015)

ANZEIGE
ANZEIGE