Five Finger Death Punch - Got Your Six

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VÖ: 04.09.2015
Bandinfo: FIVE FINGER DEATH PUNCH
Genre: Thrash Metal
Label: Warner Music
Lineup  |  Trackliste

Innerhalb meines Freundeskreises grassiert noch immer das FFDP-Fieber, zu sehr waren und sind wir noch immer vom Auftritt, den die Herren beim diesjährigen Sweden Rock Festival abgeliefert haben, geflasht. Ein Hammerauftritt, den ich so nie auf dem Schirm gehabt hätte .Das neue Album steht an und der Monat September dürfte somit für die Metal-Freaks ein verdammt teurer werden, stehen doch mit IRON MAIDEN, STRATOVARIUS etc. einige Hochkaräter mit ihren Veröffentlichungen in den Startlöchern. FFDP versprühen auf „Got Your Six“ mehr Variabilität aufgrund der verschiedenen Tempo-Wechsel und weil sie diesmal noch mehr auf Melodienvielfalt setzen. („Wash It All Away“ ist ein Paradebeispiel dafür)

 

Der knackige Titeltrack braucht zwar ein Weilchen, bis er gewisse Nervenstränge im Gehirn zum Vibrieren bringt, aber dann knallt er so richtig rein. Die zehn Songs der CD bewegen sich alle auf einem hohen Niveau, besitzen zahlreiche gelungene Breaks und setzen eine Menge Energie frei. Die musikalische Bandbreite umfasst vom vorab ausgekoppelten Groove-Monster „Jekyl And Hyde" über das zwischen tragenden und härteren Passagen wechselnde „Ain't My Last Dance" bis zur fast schon poppigen und für Airplay prädestinierten Mörderballade „Digging My Own Grave" restlos alles, was einem Fan der modernen Klängen nicht abgeneigt ist, aus der Fassung bringen kann. Höhepunkt des Albums ist „No Sudden Movement", der sich zu einem abartig geilen, speedigen Headbanger steigert. „Boots And Blood" dürfte live die ultimative Abrissbirne sein und ich sehe schon die johlenden Fans vor mir, die inbrünstig das im Song verwendete Wort „F…K" in die Nacht brüllen. Natürlich werden einige Besserwisser oder sogenannte Metal-Moralapostel an der Band was auszusetzen haben und sie meiden wie der Teufel das Weihwasser, aber zu FFDP sei gesagt, wer auf modernen, melodischen Metal steht, dem ist dringend geraten,“Got Your Six" sein Eigen zu nennen. Das Album ist der bis dato wohl stärkste und professionellste Output der amerikanischen Groove-Maschine, ohne an bandeigenem Stil und Authentizität einzubüßen.

 

 

 



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: manfred (02.09.2015)

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