Arrayan Path - Chronicles of Light

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VÖ: 05.02.2016
Bandinfo: ARRAYAN PATH
Genre: Power Metal
Label: Pitch Black Records
Lineup  |  Trackliste

Seit den Alben "Terra Incognita" und "Ira Imperium" habe ich die Zyprioten von ARRAYAN PATH immer ein bisschen als Geheimtipp gehandelt; umso verwerflicher ist es da, dass der Vorgänger zum vorliegenden Album, betitelt "IV: Stigmata", komplett an mir vorübergezogen ist. Nun aber legen die Herren mit "Chronicles Of Light" nach und dieser Rezensent war natürlich sehr gespannt auf das Ergebnis.

Und dieses ist, leider, etwas durchwachsen. Die Jungs zelebrieren zwar weiterhin ihren Epic Metal mit deutlichem WARLORD-Einschlag (und wenig verwunderlich, ist doch Sänger Nicholas Leptos mittlerweile auch bei ebenjenen als Frontmann dabei), allerdings können sie auf "Chronicles Of Light" nicht ganz an die großen epischen Momente der Vorgängeralben anknüpfen.

Bereits der Opener "Solomon Seed" kann dabei nicht wirklich überzeugen und, auch wenn es mit "Gabriel Is Rising" etwas glücklicher weitergeht, soll sich dieser Eindruck doch leider über das gesamte Album bestätigen. "Ignore The Pain" kann mit leichten QUEENSRYCHE-Anleihen punkten und das schmucke "Scorpio" zählt sicher zu den Highlights des Albums - ist allerdings ein Coversong eines griechischen Hits. Hier und da also ein Treffer, aber dafür dann auch wieder viel Material, das eher in der Kategorie "verzichtbar" schubladisiert werden kann.

Und so legen ARRAYAN PATH mit ihrem mittlerweile fünften Full-Length-Album ein zwar keineswegs schlechtes, aber auch nicht wirklich überzeugendes Album vor, sodass die Band - und dabei vor allem die bisherigen Alben - ihren Status als "Geheimtipp" wohl vorerst auch nicht los wird. Immerhin geht die Produktion auch diesmal wieder in Ordnung, auch wenn man einmal mehr am konstanten Übersteuern nur knapp vorbeischrammt. Sänger Nicholas ist noch immer eine Wohltat für die Ohren und einzelne starke Momente beweisen, dass bei der Truppe noch nicht sämtliche Luft raus ist. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Jungs für den Nachfolger wieder sammeln und auf ihre Stärken zurückbesinnen können. Fans von melodischem, leicht progressiven Metal mit epischem Einschlag wie WARLORD, CRIMSON GLORY oder auch (den frühen) MANOWAR sollten mal reinhören.



Bewertung: 2.5 / 5.0
Autor: Dragonslayer (28.02.2016)

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