DROWNING POOL - Hellelujah

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VÖ: 05.02.2016
Bandinfo: DROWNING POOL
Genre: Alternative Metal
Label: Long Branch Records
Lineup  |  Trackliste

DROWNING POOL wurden bereits 1997 gegründet und gehören somit zu den Urvätern des noch nicht so alten Nu Metal. Zwar haben viele Kollegen von DROWNING POOL nur eine gewisse Zeit als Band gelebt, die Amis wurden allerdings nicht müde und veröffentlichen nach wie vor mehr oder weniger erfolgreiche Werke. Hierzulande konnten DROWNING POOL nie den ganz großen Durchbruch schaffen, obwohl man sich einem Song wie "Bodies" seinerzeit nicht entziehen konnte.

Die Band klingt anno 2016 insgesamt geschlossener, reifer, aber auch weniger rebellisch. Aus dem Nu Metal ist mittlerweile Modern Metal oder Alternative Metal geworden und der "neue" Sound steht der Band wirklich gut zu Gesicht. Und das neue Album "Hellelujah" strotzt nur so vor Energie und jeder Menge fetter Riffs. Zwar ist es verwunderlich, dass die ersten drei Nummern nicht so richtig zünden wollen, spätestens mit "Hell To Pay" bricht das Eis jedoch und man entdeckt einen coolen Song nach dem anderen. Sänger Jasen Moreno schafft es anscheinend ohne große Mühe, den Stücken Herr zu werden. Er singt einfach alles an die Wand und überzeugt auf ganzer Linie. Dass die Gitarrenarbeit auf "Hellelujah" verdammt fett ist sollte an dieser Stelle ebenfalls hervorgehoben werden. Schön ist auch, dass das Album nicht langweilig wird, da genug Platz für Abwechslung geboten wird. Die Band agiert nicht nur nach Schema F, bietet für quasi jeden Anlass die perfekte Untermalung. Und mit "Another Name" findet man nur eine einzige (schnulzige) Ballade auf der Langrille.

DROWNING POOL beweisen, dass es auch ein Leben nach dem Nu Metal gibt. Kohle für eine perfekte Produktion hatte die Band zudem auch noch und der Sound knallt an allen Ecken und Kanten. "Hellelujah" ist ein ganz feines Stück Modern Metal,
Hallelujah!



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Ingo Nentwig (15.03.2016)

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