Perishing Mankind - Wonderland

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VÖ: 00.03.2007
Bandinfo: Perishing Mankind
Genre: Thrash Metal
Label: Noisehead Records
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Lineup  |  Trackliste

Zu dieser Veröffentlichung haben wir 3 Meinungen:

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„Steirermen san very good …“ – wer erinnert sich nicht mit Grausen an diesen volkstümlichen Schlager des Stoakogler Trios; nun – hätten sie damals schon gewusst, dass aus der Steiermark nicht nur die Steirische Eiche Arnold „Governator“ Schwarzenegger und frischgepresstes Kürbiskernöl sondern auch eine Heerschar von metallischen Vollblutmusikern sich anschickt die heimische Musikwelt im Sturm zu erobern so würde so manche Textzeile heutzutage sicher anders aussehen …

Nun denn - in diesem Monat erscheint endlich das zweite vollständige Album der Hoffnungsträger PERISHING MANKIND – ein musikalisches wie textliches „Wonderland“ wird uns da schon im Vorfeld versprochen und auf den 10 vorliegenden Kompositionen auch grossteils sehr gelungen eingelöst ...

Startet man mit „Chaos“ noch relativ unspektakulär in die 47minütige Rundreise durch diverse metallische Spielarten - dessen einziger gemeinsamer Nenner wohl einfach „nur“ groovebetonter und melodiöser (Thrash)Metal ist – so gibt’s gleich mit dem nachfolgenden Titeltrack einen modernen Brecher mit coolem Refrain zu bewundern; die herrlich angerauhten Vocals von Fronter Holger werden immer wieder durch markante, teils erstklassige Solis unterstützt – diese verleihen den meist im Midtempo (Ausnahme: das treibende „Mortality“ - inkl. genialem Mitgröhlpart !!) angesiedelten Songs das gewisse Etwas bzw. einen Wiedererkennungswert der in der heutigen Musiklandschaft grossteils abhanden gekommen ist …

Duracell-Häschen Beate treibt die geradlinigen Tracks immer wieder gekonnt mit ihrer akzentuierten Schlagzeugarbeit von hinten heraus an um die satt riffenden Filetstückchen mit einer gewissen Extrapower über die Ziellinie zu schieben – vielleicht hat aber auch nur eine Überdosis Kürbiskerne zu dieser Leistungssteigerung beigetragen ?? An den Klampfen gibt’s jedenfalls keine Ausfälle zu vermelden - immer schön zu den jeweiligen Songs passende Riffs und auch teilweise an den melodischen Elchtod angelehnte Abschnitte sind wohl mit ein Garant für die stetig wachsende Fangemeinde der sympathischen Steirer!!

Wer solche Klassesongs wie „False Gods“, „Haunted“ (coole `70er Vibes inklusive !) „We come in Peace“ oder „Work it out“ im Repertoire hat braucht sich um die musikalische Zukunft keine Sorgen mehr zu machen – mit den zahlreich absolvierten Liveshows im Gepäck hat man da für den anstehenden Konzertsommer ein heisses Eisen im Feuer; nur die ein, zwei durchschnittlichen Riffschiebertracks verhindern einen Ausflug in die höchste Sternzone unserer Bewertungsskala - so hat man in Zukunft wenigstens noch Ziele vor Augen - präsentiert sich aber bereits mit dem Zweitwerk musikalisch versiert und international durchaus konkurrenzfähig !

Da auch der Sound und die optische Komponente stimmen bleibt nur mehr eins zu sagen : „Steirermen san very good, very very good for YOU my Dude !!



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: PMH (09.03.2007)

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