CELTICA - PIPES ROCK! - Steamphonia

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VÖ: 23.09.2016
Bandinfo: CELTICA
Genre: Celtic Metal
Label: Membran
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Lineup  |  Trackliste

CELTICA - PIPES ROCK!, eine Steampunk-Band aus Österreich, wurde vom Gitarristen Gejus Stappen 2009 gegründet. Das Sextett setzt sich außerdem aus zwei Dudelsäcken (Jane Espie & Duncan Knight), einem Schlagzeug (Matthias Katzmair), einer Violine (Aya Georgieva) und einem Bass (Harald Weinkum) zusammen. „Steamphonia“ ist nun deren viertes Album, in dem sie ihre Stärken nochmals unter Beweis stellen. Es zeigt sich dramatisch und es beginnt eine Zeitreise in die viktorianische Epoche.

Das Album startet mit dem Lied „Steamphonia“. Dieses beginnt mit Klängen, die sich wie eine Zeitreise in frühere Epochen anfühlen. Durch die Kombination eines mächtigen Chors und den einzigartigen Klängen der Dudelsäcke wird ein besonderer Sound kreiert. Im vierten Lied wird mit Xylophon gespielt und man wechselt in die harten Klänge der E-Gitarre. Man wartet hier leider vergeblich auf den „dramatischen Moment“, deshalb fehlt dem Song der nötige Kick. Beim Song „Full Steam Ahead“ werden ruhigere Töne gespielt und traurige Stimmung kommt auf. Durch Chorgesang in Kombination mit Geigen entsteht ein stimmungsvoller Track. Texte in einer fremd klingenden Sprache geben dem Lied einen weiteren speziellen Sound. 
„The Iron Angel“ gibt leichte, fast schon fliegende weiche Töne wider. Im Hintergrund kommt oft die E-Gitarre zum Vorschein, was dem „Iron" im Titel gerecht wird. Das siebte Lied erzählt die Geschichte einer Reise zum Südpol. CELTICA - PIPES ROCK! lassen den Hörer dem Kampf durch die Kälte am eigenen Leib erfahren. Erneut weckt der passend eingesetzte Chor die richtigen Emotionen dazu. Das Lied „Nautilus Descending“ ist ein Gute-Laune-Lied, zu dem man gut feiern kann. Ein perfektes Zusammenspiel aus Geigen, Dudelsäcken und E-Gitarre. Das zehnte Lied startet mit traurigeren Melodien und geht über in einen mächtigen Rock-Song, der ein absoluter Ohrwurm-Garant ist. Das Lied „DeusEx Machina“ fängt an mit Werkstattgeräuschen und dem allgegenwärtigen Chorgesang. Hier wird ein hervorragendes Gitarrensolo von Dudelsack und Geigen abgelöst, ehe sich die musikalischen Linien vereinen, sodass ein mitreissender Song entsteht. Bei diesem Song kann auch kein Fuß still halten, es muss mitgewippt werden.
Der nächste Ohrwurm folgt auf dem Fuße! „A Sinister Romance“ beschreibt das Hin und Her, die guten und schlechten Zeiten, das Auf und Ab einer Romanze. Man fühlt die Streitereien, die Spannung und die Versöhnung richtiggehend auf der Haut prickeln. „Megawatt“ gibt einen militärischen Takt durch das Schlagzeug vor. In Kombination mit Flöten und Dudelsäcken verwandelt es sich schnell in ein Gute-Laune-Lied, das an irische Klänge erinnert und zum Mitpfeifen zwingt. Das letzte Lied startet mit harmonischen Spielereien der Geige. Es entsteht eine aufregende und elegante Melodie, die den letzten Rest von schlechter Laune wegpustet. Auch hier kommen E-Gitarre und Dudelsäcke wieder auf ihre Kosten. Ein toller Album-Abschluss, den man so schnell nicht aus dem Kopf bekommt.

Als Fazit ist zu sagen, dass CELTICA - PIPES ROCK! ein tolles, neues und aufregendes Album produzieren konnten; das im Vergleich zu den anderen Alben keine Cover beinhaltet. Zwar haben CELTICA - PIPES ROCK! auf mich vergessen, als sie sich für ein Instrumentalwerk entschieden haben. Allerdings verpassten mir die Melodien trotzdem dauerhafte Ohrwürmer, die zeigen, dass die Band genau weiß was sie tut und wie sie den Hörer fesseln kann. Steampunk und viktorianische Stimmung sind perfekt getroffen!



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Romana Volderauer (01.03.2017)

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