RHAPSODY OF FIRE - Legendary Years

Artikel-Bild
VÖ: 25.05.2017
Bandinfo: RHAPSODY OF FIRE
Genre: Power Metal
Label: AFM Records
Hören & Kaufen: Amazon | Webshop
Lineup  |  Trackliste  |  Credits

RHAPSODY OF FIRE feiern sich selbst und eine lange Schaffensphase. Wobei man hier natürlich die Parallelidentität der "anderen" RHAPSODY auch in Betracht ziehen muss, denn Erstere gibt es erst seit 2006 und einer möglicherweise nicht freundschaftlichen Trennung der Herren Staropoli und Luca Turilli. Ersterer bekam den längeren Bandnamen und beide machten weiter.  

Blöd nur, dass RHAPSODY OF FIRE mittlerweile auch ohne dem Original-RHAPSODY-Sänger Fabio Lione und die Holzwarthbrüder auskommen. Fabio Lione und Axel Holzwarth wiederum steigen bei RHAPSODY für die laufende 20 Years Farewell Tour ein. Insgesamt gibt es laut eigener Recherce mittlerweile 16 Musiker, die bei einer der beiden Bands spielen oder gespielt haben. Was weiß man, vielleicht gründen Fabio Leone und Axel Holzwarth nach der Farewell-Tour eine eigene Band und ziehen mit denselben Songs erneut in die Schlacht.

Der ehemalige Kanzler Sinowatz hatte Recht: "Es ist alles sehr kompliziert." - Nichtsdestotrotz beschäftigen wir uns hier mit einer Best-Of, die von einem neuen Line-Up neu eingespielt wurde. Die Songs wurden von den ersten fünf Alben der ursprünglichen RHAPSODY ausgewählt, der wohl erfolgreichsten und spannendsten Phase der Band.

Die Auswahl der Songs ist durchwegs gelungen, auch wenn mein Liebling "Rage Of The Winter" nicht dabei ist. Man kann jetzt tagelang über die Sinnhaftigkeit einer Best-Of im Allgemeinen und einer, die einen beschränkten Zeitraum betrifft im Speziellen diskutieren. Schön aber ist, dass es hier wirklich ein paar Hits auf den Tonträger der persönlichen Wahl geschafft haben.

Soundtechnisch hat sich nicht allzuviel verändert, RHAPSODY OF FIRE (bleiben wir im gegenständlichen Fall dabei) waren noch nie eine sparsam produzierte und überblickbar instrumentierte Band. Was mir aber gut gefällt ist, dass der Übergang von den noch relativ geradlinigen Songs von "Legendary Tales" hin zu den schon sehr komplexen Breitwandepen der späteren (mittlerweile mittleren) Phase schön zu sehen und hören ist. RHAPSODY OF FIRE machen das, was sie machen, immer gut, da gibt es nichts zu bemängeln.

Wer sich einen Überblick über die große Periode der Band machen möchte und noch nichts von den italienischen Einhornschändern kennt liegt hier nicht wild falsch.

Die Frage, die allen auf der Zunge brennt ist wohl die: Wann kommt die ReUnion. Es haben sich schon zerstrittenere (gibt es hier einen Komperativ?) Bands plötzlich wieder versöhnt und sind am W:O:A aufgetaucht.

Solide Werkschau der Italiener. 

 



Ohne Bewertung
Autor: Christian Wiederwald (17.05.2017)

WERBUNG: Hard
ANZEIGE
ANZEIGE