KINGS OF BROADWAY - Kings of Broadway

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VÖ: 28.04.2017
Bandinfo: KINGS OF BROADWAY
Genre: Hard Rock
Label: Pride & Joy Music
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Lineup  |  Trackliste

Wenn eine Band sich drei Jahre lang Zeit nimmt ein Album zu schreiben und dann zwei weitere um dieses aufzunehmen, erwartet man schon große Dinge, denk ich. Genau das haben KINGS OF BROADWAY getan. Kurz nachdem Aldo Lonobile, einer der bekanntesten Gitarristen/Komponisten in der italienischen Metal Szene (SECRET SPHERE, CIVILIZATION ONE und SHADOWSPELL), 2011 seine Freunde und Bandkollegen für sein ersehntes Hardrock-Projekt beisammen hatte, ging es 2012 gleich auch schon in die kreative Kammer, um das selbstbetitelte Debüt zu komponieren und bis zur Perfektion zu polieren. Hat sich das Warten gelohnt? Nun, ja und nein. Ja insofern, dass das erklärte Ziel erreicht wurde: Massentauglichen Rock zu kreieren. Die Tracks sind gut produziert und wohl geschliffen. Sänger Tiziano Spigno liefert feine Vocals; Eine Stimme, die geschickt zwischen rauem „Er-gurgelt-mit-Reißzwecken" und sanftem "Er-verführt-täglich-zwei-heiße-Signorinas" alterniert. Das beweist er besonders im einzigen Down-Tempo-Song des Albums „Through It All". Ansonsten heißt es „Vollgas!!" für die Band, ob unterwegs mit der „Iron Lady" (KEIN Tribute Song an Maggie Thatcher!) oder „Dancing On The Edge Of Time". Die Gitarren knurren und klingeln, die Refrains gehen ins Ohr, der Sound wird hie und da durch Streichorchester-Effekte noch aufgefettet. Abgeschlossen wird das Album übrigens von „Counting Stars", einem ONE REPUBLIC Cover. Eine Interpretation des Tracks, um ihm den eigenen KINGS OF BROADWAY-Anstrich zu geben, wäre allerdings willkommener gewesen.

Also, wo wurde dann das Ziel von KINGS OF BRAODWAY denn nicht so ganz erreicht? Nun, den „outstanding sound", den man den Hörern versprochen hat, haben sie erreicht - technisch auf jeden Fall. Nur so ganz einzigartig ist er nicht. Manche Passagen könnte man genauso gut auf einem NICKELBACK-Album vermuten. Die Songs scheinen zum Teil recht ähnlich gestrickt zu sein („Shallow Ground" und „Quantum Leap"), man vermisst den eigenständigen Signature Sound, die Überraschungsmomente. Beim Wunsch unter den Größen des Rocks zu mitzuspielen, hat man sich vielleicht ein bisschen zu nah an denselben orientiert. Aber wie sagt man so schön? „Imitation is the sincerest form of flattery."



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Betti Stewart (12.05.2017)

WERBUNG: Hard
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