Centvrion - Invulnerable

CENTVRION heissen eigentlich CENTURION. Jaja, die alten Lateiner waren ja immer schon gemeine Schlitzohren. Nun, ganz so anspruchsvoll wie man am Namen vielleicht erwarten würde, ist die Mucke dieser italienischen Power Metal Kombo dann auch wieder nicht. Die beschränken sich nämlich auf das, was sie am besten können: rocken nämlich.

Auf ihrem mittlerweile vierten Longplayer knallen uns CENTVRION 10 feine Metalbrocken der alten Schule vor den Bug. Ja, es hat tatsächlich was von JUDAS PRIEST, was die Italiener hier treiben. Nicht besonders originell oder innovativ - doch gerade das macht wohl das Flair dieser Jungs hier aus. Einzig die Vocals von Germano Quintaba überschreiten mehr als einmal die Grenze des Erträglichen. Was dieser Mann hier als Gesang bezeichnet, ist teilweise wirklich ganz übles Gejaule und zerstört so manche Nummer gnadenlos. Doch bevor der Verfasser dieser Zeilen ein vernichtendes Urteil aussprechen kann, kommt das Finale in Form von "Transcendence", eine der schönsten Balladen seit langem, die für kurze Zeit selbst den nervigen Gesang von vorhin vergessen macht.

Stimmenfetischisten sei von einem Blindkauf dringend abgeraten - ein vorheriges Probehören beugt tieffliegenden CD´s im Haushalt vor. Wer aber mal wieder Bock auf geradlinigen und schnörkellosen Oldschool-Powermetal hat, kann hier nicht viel falsch machen.