EYES WIDE OPEN - And So It Begins

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VÖ: 01.09.2017
Bandinfo: EYES WIDE OPEN
Genre: Metalcore
Label: Sony Music Entertainment
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Lineup  |  Trackliste

2011 wurde im schwedischen Karlstad die Melodic Death Metal-Band EYES WIDE OPEN ins Leben gerufen. Trotz der noch eher kurzen Bandgeschichte lassen sich in der Biographie der Band bereits einige denkwürdige Ereignisse finden. Nach weniger als zwei Jahren Bestehen hatten EYES WIDE OPEN laut eigener Angaben bereits 15 Fanclubs weltweit. Nur ein Jahr nach ihrer Gründung, im Frühling 2012, feierten sie den Release ihrer ersten EP, "Revelations". Mitte Dezember 2013 erschien schließlich ihr erster Longplayer, der den Namen "Aftermath" trägt und auf dem eine deutliche Soundveränderung auszumachen ist. Das Album zeichnet sich durch starke Melodien und starke Riffs aus und festigte EYES WIDE OPENs Position als einer der Spitzenreiter im modernen schwedischen Metal.
2016 verließ der ehemalige Sänger Patrik Fahlin kurz vor der Tour mit THE UNGUIDED die Band und wurde kurzerhand durch Gitarrist Eric Engstrand ersetzt. Die verbliebenen Bandmitglieder schafften es mit Bravour, trotz plötzlichem Verlust des Sängers eine sehenswerte Tour zu absolvieren. Ihr dritter Streich "And So It Begins" kennzeichnet nun gewissermaßen ihren Neustart in dieser Konstellation und zeigt erneut eine musikalische Weiterentwicklung der Band, ohne ihren Wiedererkennungswert einzubüßen.

Schon der Einstiegssong "Death Of Technology" zeigt, was man von diesem Album in weiterem Verlauf erwarten kann: Eingängigen modernen Melodic Death Metal, der direkt ins Ohr geht und zum Mitsingen und Abgehen einlädt. Weitere Uptempo-Kracher sind "Never Meant To Be Heaven", "Defining Me" und "The Last Of Us", das mit einem eingängigen Refrain besticht, den man so schnell nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Dass die Schweden es durchaus verstehen, auch die härtere Schiene zu bedienen, zeigt "Fist Up". Mit einer Spielzeit von 02:29 Minuten recht kurz gehalten, setzt der Fünfer hier auf schnelle Drums, ein rasantes Gitarrenspiel und einfach zu merkende, sich ständig wiederholende Lyrics. Ein Song, der sich live sicherlich als Stimmungsgarant erweist.
Um das Tempo nicht durchgehend gnadenlos anzuziehen, wird das Ganze mit ein paar Midtempo-Tracks aufgelockert, was zusätzlich für Abwechslung sorgt. "Scream" kommt zu Beginn noch etwas verhalten daher, "You Are Still You" baut sich grandios auf und besticht durch die für EYES WIDE OPEN typische Eingängigkeit, genauso wie "Walking With The Devil". Dass EYES WIDE OPEN es verstehen, in sämtlichen Tempo-Sparten eine gute Figur zu machen, zeigen die ruhigeren, auf "And So It Begins" vertretenen Songs. Mit "We Reached For The Sky" halten die Schweden eine echte Powerballade bereit und gegen Ende macht die Band nochmal so richtig deutlich, wie gut sie sich in Sachen Abwechslungsreichtum versteht. Mit "Conlusion" wird es nochmal so richtig kraftvoll, ehe mit dem namensgebenden "And So It Begins" das Outro einsetzt und das Album mit einem dreiminütigen Klavier- und Geigespiel ein sehr schönes und stimmiges Ende findet.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Angelika Oberhofer (03.12.2017)

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