INTERVALS - The Way Forward

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VÖ: 01.12.2017
Bandinfo: INTERVALS
Genre: Instrumental / Shred / Fusion
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste

Und die geilen Releases im modernen Instrumental-Rock hören nicht auf: nachdem POLYPHIA im Sommer „The Most Hated“ rausgeschossen haben und sich ARCH ECHO vor kurzem als Nerd-Rock-Meister geoutet haben, lassen INTERVALS kurz vor Jahresende auch mit „The Way Forward“ nochmal von sich hören.


Der Werdegang der Band war ja geprägt mit Richtungsstreitigkeiten: instrumental ja oder nein? Bei "A Voice Within" gab es noch Gesang, mittlerweile sind INTERVALS doch wieder instrumental geworden (und haben dabei einen Großteil ihrer Mitglieder am Weg verloren). Bandkopf Aaron Marshall ist als Einziger übriggeblieben, hat sich aber mit Cameron McLellan am Bass (PROTEST THE HERO) und Travis Orbin am Schlagzeug (PERIPHERY, DARKEST HOUR) hochklassige Verstärkung für „The Way Forward“ geholt.


Und die Jungs lassen nichts anbrennen: hier wird von der ersten Minute an höchst vergnüglicher Prog Rock geboten. Vor allem der Start hat es in sich: „Touch And Go“ und „Impulsively Responsible” sind mal beschwingt, mal rotzig, aber jederzeit spannend. Und weitere Highlights gibt es mit „Belvedere“, dem fast besinnlichen „The Waterfront“ und „Leave No Stone“ zu vermelden. Einzig „A Different Light“ und das härter angehauchte „Rubicon Artist“ sind nicht ganz auf der Höhe der anderen Songs.


INTERVALS schaffen es, ihren instrumentalen Rock für alle zugänglich zu machen, indem sie ihre proggigen Ausflüge und ihr verrücktes Können durch eingängige Melodien und oft auch klassische Songstrukturen mit Strophe, Refrain und so etwas wie Bridges zu tarnen. Und so klingen die Kanadier mit „The Way Forward“ einen hoffentlich sehr progressiven Advent ein.
 



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Luka (29.11.2017)

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