STONEDIRT - Backlash-Zone
Bandinfo: STONEDIRT
Genre: Thrash Metal
Label: NAIL Records (HMR Music Kft.)
Hören & Kaufen: Amazon
Lineup | Trackliste
Die ungarischen Teufelskerle sind nicht tot zu kriegen. Mithilfe von NAIL Records hat die Band einen neuen Meilenstein gelegt. Es hat schon fünf Jahre gedauert, bis STONEDIRT eine neue Platte auf den Markt schmeißen, aber aus einem bestimmten Grund. Vom alten, rauen Blues geht die Band auf eine Expedition in jüngere Metalrichtungen. Das Album „Backlash-Zone“ hält einige Überraschungen für die Fans von STONEDIRT bereit.
Ihre dreckige Blues-Attitüde ist ad acta gelegt worden und die fünf Musiker experimentieren mit Subgenres. Das Album hält für die Allround-Metaller Elemente aus Groove-, Speed-, Power-, Doom- und Thrash-Metal bereit. Trotz der musikalischen Expedition können sich STONEDIRT von ihren Wurzeln nicht gänzlich verabschieden. Der Blues ist noch immer zu hören, aber der dreckige Beigeschmack ist verschwunden.
Endre Tarjányi (Vocals) gibt ebenfalls einen neuen Ton an. Mit seiner Stimme versucht er in tieferen Frequenzen cleaner zu singen. Im acht-minütigen Lied „Worms of Despair“ klingt Endres Gesang, als hätte Phil Anselmo von PANTERA bei den Aufnahmen einen Gastauftritt bekommen. Die Texte sind weiterhin so humorvoll wie bei den letzten Alben „Inherited Fever“ und „Redneck Blues“. Die Namen der Songtitel sind jedoch nicht so innovativ. Hauptsächlich klingen sie nach ausgelutschten Metalparolen. („In Metal We Trust“, „Rebel Revolution“, „Unbreakable“, „Beyond Control“). Der Rest der Band begibt sich auch in neue Gefilde und lässt es krachen. Szilárd Kamarás schnalzt sich mit seinem Bass quer durch den Raum, während Balázs Kemencei seine E-Gitarre kreischen lässt.
Im Grunde genommen ist die neue Ausrichtung von STONEDIRT ein mutiger Schritt. Wo sie aber genau hinwollen, steht meiner Meinung nach noch in den Sternen. Die Instrumentalisten machen grundsätzlich einen Spitzenjob. Die Gitarre hat den richtigen Biss und der Bass weiß, wie er sich Gehör verschafft. Die Drums sind nicht spektakulär, und auch nicht banal. Schlussendlich ist es schön zu sehen, dass STONEDIRT offen für neue Dinge sind und ihren Horizont erweitern, solange ihr Ursprung nicht in Vergessenheit gerät.