IDLE HANDS - Mana

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VÖ: 10.05.2019
Bandinfo: IDLE HANDS
Genre: Gothic Rock
Label: Eisenwald
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Lineup  |  Trackliste

Zwischen Hardrock und Gothic Rock bewegen sich IDLE HANDS aus Portland, Oregon. Anlässlich der Veröffentlichung ihres aktuellen Albums "Mana" ist es Zeit, sich die darauf befindlichen elf Titel einmal genauer anzuhören.

Mit einem kurzen, dezenten Intro beginnt "Nightfall". Ein treibender Beat, eine dröhnende Gitarre, sie werden um einige Gitarrenakzente und den klaren Gesang von GABRIEL FRANCO ergänzt. Leider geht der Bass etwas unter. Der Chorus bzw. der Titel dieses Liedes treten gehäuft auf. Wer auf eher elaborierte Lyrics steht, wird hier eher enttäuscht werden. Insgesamt sauber gearbeitet.

Wer ist "Jackie"? Wahrscheinlich ein geliebter Mensch. Der gleichnamige Song verbindet klassische Gothic Rock Elemente (man beachte beispielsweise die Drums) mit opulenteren Gitarrenparts, die an andere Rockspielarten erinnern. Die Instrumentalteile sind umfangreich, die Lead-Guitar-Anteile von SEBASTIAN SILVA betonter als beim Vorgängersong. 

Sich einem Sonnenwind klanglich nahend beginnt "Cosmic Overdrive" mit dröhnender Background-Gitarre. Die Mixtur aus klassischem Gothic Rock und härteren Elementen erzeugt ein absonderliches Inferno. An sich ganz nett, mit Wiedererkennungswert.

Mit "Don't Waste Your Time" geht es balladesque weiter. Ein Titel, der, wäre da nicht "It'll Be Over Before You Know It" einen Beigeschmack von Quoten-Ballade des Albums hat, die nur deshalb dabei ist, um sie dabei zu haben. Angesichts der nachfolgenden härteren Songs hätte dieser Song an anderer Stelle einen besseren Platz gefunden. So läuft "Don't Waste Your Time" Gefahr, unterzugehen.

"Give Me To The Night" legt mit Tempo und Energie los. Stellenweise läuft der Gesang von GABRIEL FRANCO Gefahr, angesichts der Wucht von Gitarren und Drums unterzugehen. Als Stilmittel zum Ausdruck des Verloren-Gehens in der Nacht sicherlich halbwegs angebracht, jedoch schade, wenn der Text auch vernommen werden soll.

Freunde von ALIEN SEX FIEND und den 69 EYES werden mit "Blade And The Will" ihre Freude haben. Ein wenig Rock'n'Roll-Stimmung kommt bei diesem Titel auf, der auch eine Erwähnung des Bandnamens nicht vermissen lässt. Textlich verständlicher als der Vorgänger.

Mit "Dragon, Why Do You Cry" geht es balladesque-treibend weiter. Ein Song zwischen beiden Polen, zwischen trostspenden-mitfühlend und punktuell energetisch. Saubere Sache.

"Double Negative" lässt zunächst wieder eine Ballade erwarten, wartet dann allerdings mit mehr Tempo und Energie auf.
Auch "It'll Be Over Before You Know It" ist recht ruhig und in weiten Teilen instrumental gehalten.

Die einsame Rose ("A Single Solemn Rose") scheint die Quoten-Romanze dieses Albums zu sein. Eine solide Rock-Ballade, allerdings treibender als so manch andere Artgenossen.

Den Abschluss bildet "Mana". Der klassische Post-Punk lässt grüßen, gemischt mit eher progressiven Elementen. Macht Spass.

 



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Thomas Trüter (18.06.2019)

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