DANKO JONES - A Rock Supreme

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VÖ: 26.04.2019
Bandinfo: DANKO JONES
Genre: Rock
Label: AFM Records
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Lineup  |  Trackliste

Nix Neues unter der Sonne Kanadas. DANKO JONES sind sich treu geblieben und bleiben beim neuen Album bei ihrem erdigen, rohen Sound, der gerne zum Punk schielt, aber auch Einflüsse von Rock-Urgesteinen wie AC/DC zeigt. Die Anleihen an die 60er und 70er ziehen sich vom Anfang bis zum Ende durch und auch die Themen sind ganz typisch die von altgedienten Rock'n'Rollern, nämlich Girls, Band, Party.

Zuerst recht gut klingend, kommt beim öfteren Durchhören bei mir aber ein Fragezeichen auf. Muss das wirklich alles so gleich klingen? Viele Songs verschwimmen ineinander, man kann sie nur schwer unterscheiden, denn mehrere heben sich fast gar nicht voneinander ab.

Da gibt es natürlich den recht überzeugenden Opener "I'm In A Band", der knackig ist und sofort aufhorchen lässt. Die Riffs kommen gut, der Rhythmus mit den Wechseln gefällt, der erdige Rock mit einem Hauch Punk verspricht, dass es kein 08/15 Scheibchen ist, das man in den Händen hält. Beim Mittelteil mag man denken, dass es nun aus ist, weil Danko Jones mit seinem Sprechgesang einen harten Schnitt erzeugt, dann findet der Song zum Glück wieder zum Rock zurück, mit dem er begonnen wurde.

Ohne viel Abwechslung geht es mit ähnlichem Rock-Sound bei den folgenden zwei Stücken weiter. "Dance Dance Dance" findet zum Glück eine andere Richtung. Der Sound ist rhythmisch und der Bass verpasst dem Song hie und da einen dunklen Vibe, der schön abwechselnd durch den swingenden Refrain aufgelockert wird. Geht doch!

"Lipstick City" und "Fists Up High" sind beschwingte Rocknummern. Sie bestehen aus einfachen Riffs, die aber recht gut zu den Rhythmen und Melodien passen. Die Vocals werden darum herum geschlungen und man hat ein paar nette Partysongs, zu dem man gerne auch den Titel "Party" zählen möchte, der es aber dann nicht schafft, die bei diesem Titel erwartete Partystimmung zu erzeugen.

Ohne viel Abwege geht es in dem allgemeinen punky Rock-Stil weiter. Leider ist das etwas, was bei mir nicht so gut ankommt. Die Songs sind ziemlich austauschbar, egal ob es sich nun um "You Got Today" handelt, das bassdominierte und dezent groovige "That Girl" oder der Uptempo-Rocker "Burn In Hell". Diese Songs laufen ohne nennenswert hängen zu bleiben durch. Sie wirken wahrscheinlich nur dann gut, wenn man schon entsprechend zugedröhnt ist. Auch die letzte Nummer "You Can't Keep Us Down" kann mich nicht so recht überzeugen. Sie ist flott, zum Mitgrölen, zum Headbangen, punkig-rockig mit Message und sicher eine Hymne, die sehr passend für die Band und die Fans ist. Aber es fehlt eben das gewisse Etwas, um zu zünden.

Irgendwie hätte ich mir von einer so erfahrenen Band mehr erwartet. Klar, es ist schon gut, dass sie ihrer Linie treu bleiben, aber so beinhart sich wiederholend? Muss nicht sein.



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Lady Cat (17.05.2019)

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