TOTENWACHE - Der Schwarze Hort

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VÖ: 00.00.2019
Bandinfo: TOTENWACHE
Genre: Black Metal
Label: Unbekannt
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Lineup  |  Trackliste  |  Trivia

Die kreischenden Furien aus Hamburg machen Krawall in der deutschen Stadt und lassen es mit ihrem Debüt „Der Schwarze Hort“ krachen. TOTENWACHE sind noch jung, aber energisch genug, um die Welt zu erschüttern.

Der Startschuss wird von einer klaren Gitarrenmelodie, die einen jedoch hinters Licht führt und stürzt sich ins unheilige Vergnügen des Black Metals. Host of Cinder (Gitarren) versprüht Gift in Form von vielschichtigen Akkorden, die sich durch eine starke Melodieführung leiten lassen. Von chaotischen Gedresche kann bei TOTENWACHE keine Rede sein, denn kurz bevor sie sich in den vielschichtigen Riffs verlieren, sorgen die polternden Trommeln von Valfor (Schlagzeug) dafür, den Kurs beizubehalten. Die Songtexte passen sich der instrumentalen Stimmung sehr gut an und Animatrum (Gesang, Bass) rotzt in kreischender Manier die deutschen Worte so sauber ins Mikro, dass auch die Toten ihn noch verstehen können. Die geballte Kraft des Schlagzeugs bekommt man im letzten Song „Gloria Antichristi“ zu spüren, denn Valfors (Schlagzeug) Fußmaschine donnert jede noch so kleine Note schnell voran.

Im Vergleich zu ihren Anfängen mit „Verbrannte Erde“ haben sich die Hamburger in ihrer Leistung deutlich gesteigert, auch wenn sie die typische Soundkulisse des Undergrounds nahezu abgelegt haben. Animatrum (Gesang, Bass) macht sich das Deutsche zu nutzen und bringt es mit TOTENWACHEs Musikstil hervorragend in Einklang. Die deutschen Songtexte sind bei dieser Band kein Grund, nicht auf europäischer Ebene zu punkten, weil der Vorteil, der sich im Black Metal anbietet, sind diehart-krächzenden Konsonanten ihrer Muttersprache.
 



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Julian Dürnberger (11.10.2019)

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