MESHIAAK - Mask Of All Misery

Artikel-Bild
VÖ: 15.11.2019
Bandinfo: MESHIAAK
Genre: Metal
Label: Mascot Label Group - Provogue Records
Hören & Kaufen: Amazon
Lineup  |  Trackliste

Da ist es also, das heiß ersehnte zweite Album der australischen Power-Metal-Band MESHIAAK.  2016 wurde ihr Debüt Album "Alliance Of Thieves" noch mit Drummer Jon Dette (SLAYER, TESTAMENT) gefeiert. Diesmal sitzt nicht Jon Dette am Drumset, sondern David GodfreyVerantwortlich für die Lyrics sind Sänger und Gitarrist Danny Camilleri und Dean Wells, der als Gitarrist und Produzent fungierte. Das Album wurde in Melbourne aufgenommen.

Das Biest ist also los. Und wie klingt es? Wie eine episch-melodische Schlacht Richtung Weltuntergang. Ein wenig düster, aber ich höre da viel Hoffnung raus. Dieses Album erzählt eine Geschichte. Ich habe es gehört wie ein Buch gelesen. Kapitel für Kapitel. Song für Song. Und die musikalische Reise beginnt. 

Mit dem ersten  Song  "Miasma" eröffnen MESHIAAK eine mystische, rohe aber definitiv energiegeladene Mischung, die den Hörer sofort in eine andere, dunkle Welt katapultiert. Die Stimme von Sänger Danny Camilleri klingt wie ein Schlachtruf aus der Ferne. "Miasma" kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Dunst, Verunreinigung oder Ansteckung. Dies umgemünzt auf Seele und Verstand beschreibt auch emotionale und psychische Zustände. Ein Kampf gegen innere Dämonen. Allerdings verstehen es die Musiker von MESHIAAK, Feuer im Dunkeln zu zünden. Oder die richtige Maske zu tragen.  Begleitet von klassischer Musik arbeiten wir uns in dem Song "Miasma" zum Herzen des Albums vor. Und das glüht. Insgesamt 10 Songs sind auf "Mask Of All Misery" zu hören. Temporeicher Power Metal folgt energiegeladenen Hooklines und starken Riffs. Geil. Gänsehaut.
Nun kommen wir zum Titelsong "Mask of All Misery". Mir fällt bei diesem Song auf, wie komplex die Stimme von Danny Camilleri sein muss und ich bin neugierig auf die nächsten Titel. Weiter geht's mit "Bury the Bodies": Die Ruhe vor dem Sturm. Düster. Exzellent brachial. Es wird Spannung aufgebaut. "City Of Ghosts": Eine rasende Heavy-Metal-Nummer. James Godfreys Fähigkeiten am Schlagzeug klingen wie ein Maschinengewehr. Auch das Gitarrensolo ist voller Power. Bei "Face of Stone" hören wir großartige Gitarrenriffs und landen bei "Tears That Burn the Sun". "Doves" wird eröffnet mit einer Acoustic Gitarre. Wir atmen ein und aus, um dann bei "Final Hour" voll aufzudrehen. Es wird wieder härter: Der Track "Adrena" folgt und wie schon erwähnt verblüfft mich die Stimme von Sänger Danny Camilleri. Ich will mehr davon! Hier beginnt für mich das Album intensiv zu werden. Gitarrenriffs wie Hurricanes, Growls und Screams! Wooooow! Der letzte Track folgt. Der beste Song des ganzen Albums für mich persönlich. Wir sind angekommen. Wir haben uns durchgekämpft zum Gipfel des Berges. "Godless" ist einfach eine Wucht. Fast schade, dass es nun aufhört. Aber vielleicht gut. Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Ich willl MESHIAAK nun unbedingt live sehen. Meine persönlichen Highlights auf dem Album sind "Bury The Bodies", "Adrena" und "Godless". 

Fazit: Kämpferisch zeigen sich die Australier. Wie eine epische Schlacht umhüllt von melodischen Sounds, die unterbrochen werden von harten Riffs und starken Power-Metal-Hymnen. Sänger Danny Camilleri setzt seine Stimme verschieden ein. Er wechselt radikal zwischen Gesangsstimme und gutturalem Gesang. Eine durchaus bemerkenswerte Mischung, die man erstmal so perfekt beherrschen muss. Danny Camilleri und Dean Wells funktionieren als hörbar perfektes Songwriter Team. Die Lyrics sind mystisch, düster und kämpferisch. Perfekt abgestimmt zwischen Melancholie, Untergang und Adrenalin.

Jeder Song ist eine Reise zum Ende. Aber nicht ganz.

Mask Of All Misery erscheint am 15. November 2019 als CD, digital, sowie auf rotem Vinyl als LP bei der Mascot Label Group.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Denise Alex Heindl (08.11.2019)

ANZEIGE
ANZEIGE