DEIVOS - Casus Belli

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VÖ: 29.11.2019
Bandinfo: DEIVOS
Genre: Death Metal
Label: Selfmadegod Records
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Lineup  |  Trackliste

Im schönen Zweijahresrhythmus hauen die polnischen Todesmetaller von DEIVOS mittlerweile ihre Studioalben heraus – kurz vor Ende des Jahres 2019 ist es Zeit für „Casus Belli“, immerhin das sechste Studioalbum der Jungs aus Lublin (die es auch schon seit 1997 gibt – Respekt! So manche Deathcore-Band schwamm da noch in Abrahams Wurstkessel!).

Und gleich beim ersten Durchhören wird klar, dass sich nicht viel im Klanguniversum von DEIVOS getan hat, wie bei den zwei vorhergehenden Scheiben („Theodicy“ aus 2015 und „Endemic Divine“ aus 2017) wurde nur minimal am Rädchen gedreht. Noch immer wird druckvoller, technisch anspruchsvoller Death Metal geboten, Melodien oder so was Ähnliches sind eher zweitranging.

Aber die Formel von DEIVOS funktioniert halt gut, auch wenn die Jungs jetzt nicht Innovationsweltmeister sind. Tracks wie der Titeltrack, das lässige „Achiever Of Nothing“ (mit leicht an KRISIUN erinnerndem Riffing) oder „Bitter End“, wo sich knackiger Groove mit lässigen Highspeed-Parts abwechseln, können jeden Death Metal Fan zum Rübenschwingen bringen. Auch das düster-majestätische „Parallel Gods“ (mit Anklängen an die Landsleute von BEHEMOTH oder auch IMMOLATION) und „Nuclear Wind“ mit seinen geilen Drum-Parts können überzeugen.

Überhaupt, die Drums – wie bei den Vorgängern streicht Zeugler Krzysztof „Wizun“ Saran auch auf „Casus Belli“ seine Weltklasse wieder mal deutlich hervor, von dem könnten sich viele Schlagzeuger in dem Genre noch die eine oder andere Scheibe an Originalität und Druck abschneiden (man höre dazu auch vor allem „Bitter End“ oder „Victims“).

Insgesamt kommt „Casus Belli“ vielleicht etwas abwechslungs- und variantenreicher als die Vorgänger-Alben daher, die Änderungen halten sich aber wie gesagt im (kleinen) Rahmen, was aber dem Spass an „Casus Belli“ keinen Abbruch tut – DEIVOS haben mittlerweile ihre Spur gefunden und bleiben konsequent in ihr. Das wird jetzt die Welt nicht umhauen, aber ihre treue Fangemeinde haben sich die Jungs schon redlich verdient.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Luka (02.01.2020)

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