BATTERING RAM - Battering Ram

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VÖ: 24.01.2020
Bandinfo: BATTERING RAM
Genre: Hard Rock
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste

Bands aus Schweden haben sehr oft das "gewisse Etwas". Hier kann man auch bei unbekannten Namen zugreifen und bekommt 1A Musik geliefert. So auch bei BATTERING RAM (ja, genauso, wie der Songtitel von SAXON).

Die Jungs sind nicht mehr die Jüngsten, aber dafür glänzen sie mit Erfahrung, Können und Hingabe, wie nicht viele. Sie liefern astreinen heavy Hard Rock, der mit Wucht durch die Lautsprecher knallt. Fast jeder Song der Schweden kommt als fette Breitseite mit einem ordentlichen Bass und viel Power vom Schlagzeuger. Dazu nicht zu komplexe, aber sehr gut passende und eingängige Riffs bzw Soli. Absolut überzeugend ist Sänger Johan Hallström, der roh und unverbraucht rüber kommt und sich sehr ins Zeug legt, um neben Bass und Schlagzeug ordentlich Dampf zu machen. Dabei bleibt er aber immer harmonisch und auf seine Weise rau-melodiös.

Ihr Material ist heavier als Hard Rock, aber noch nicht Metal. Einfach erdiger, bodenständiger, melodischer Heavy Rock. Manchmal erinnern sie mich an eine harte, abgespeckte Version von MÖTLEY CRÜE, man hört aber auch ein wenig MOTÖRHEAD raus, oder AC/DC, oder SAXON, oder OZZY, oder ROB ZOMBIE oder, falsch, eigentlich ist es kein "Oder", sondern ein "und und und". Die zahlreichen Einflüsse sind vielfältig und schimmern bei jedem Song durch. Trotzdem schaffen es die Schweden, in Summe aus dem Ganzen ihre Eigenständigkeit zu kreieren.

Anspieltipps:
Am besten gleich mal der Opener ”Taking My Time”, der ordentlich mit einem super ins Ohr gehenden Riff losrockt. Dann das knallige, rockig-fetzige ”Scared For My Life”, und natürlich das herausstechende ”Wanted Man”, dessen Video mich überhaupt auf die Fährte dieser Band gebracht hat.

BATTERING RAM kann ich mit gutem Gewissen allen empfehlen, die auf heavy Hard Rock mit Biss und Speed sowie einer ordentlichen Portion "Hau Rein" stehen. Das selbstbetitelte Album macht nie schlapp und dröhnt von vorn bis hinten lässig durch. Sie klingen nach Party, Bier, rauchigen Rockerlokalen, ein wenig Outlaw und immer wieder nach der guten alten Zeit. Wer noch nicht überzeugt ist, dem empfehle ich, mal ins Video reinzuhorchen. "Wanted Man" ist echt ne geile Nummer, vor allem, wenn Sänger Johan Hallström so richtig losröhrt.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Lady Cat (29.01.2020)

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