DEVILSKIN - RED

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VÖ: 03.04.2020
Bandinfo: DEVILSKIN
Genre: Alternative Metal
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste

Die neuseeländische Alternative-Metal-Combo DEVILSKIN hat sich zum zehnjährigen Jubiläum Anfang April mit ihrem dritten Longplayer "Red" beschenkt und schickt sich damit an, die Fanbase außerhalb von Neuseeland zu vergrößern.

Mit "Do You See Birds" wird ein ordentlicher Start hingelegt und die Leadvocalistin Jennie Skulander zeigt mit ihren Growls in den Strophen und den cleanen Parts im Refrain, dass sie über ein große Bandbreite in ihrer Stimme verfügt. Instrumental passt auch alles - ein Opener, der vor allem Live mit Sicherheit voll zündet. Bei "All Fall Down" bleiben die Vocals cleaner und das Tempo wird rausgenommen. Hier geht man eher in Richtung Hardrock und Tony Vincent an der Gitarre darf einen kurzen Solo-Ausflug unternehmen. "Corrode" zeigt wieder eine andere Facette des DEVILSKIN-Sounds. Sehr tiefe und schleppende Riffs legen einen atmosphärischen Teppich, auf dem sich die Vocals ausbreiten. Geht auch sehr gut ins Ohr und lässt den Hörer zufrieden Mitwippen. Es folgt mit "Eyes Red Heavy" der längste Track des Albums. Gute fünf Minuten voll gefühlvollem Gesang, sehr guter Gitarrenarbeit und epischen Melodien. Dem Bassisten in mir gefällt das folgende Intro von "Same Life", das mit einem herrlich rotzigen Basslauf beginnt, naturgemäß sehr gut. Leider sind hier die Vocals von Jennie nicht so auf dem Punkt wie zuvor, wirken etwas aufgesetzt und lassen deshalb keine richtige Stimmung aufkommen. Mit "Sweat Release" steht im hinteren Viertel noch eine Ballade auf dem Programm, die gut gelungen ist und wo Jennie Skulander wieder zeigt, was in ihrer Stimme steckt.

"Red" ist ein recht kurzweiliges Album, das zwar ein paar schwächere Tracks beinhaltet, alles in Allem aber einen positiven Eindruck hinterlässt. Fans von zum Beispiel LACUNA COIL oder EVANESENCE können sicher bedenkenlos reinhören. DEVILSKIN schaffen es, den Hörer größtenteils bei der Stange zu halten, zu unterhalten und dürften mit ihrem Jubiläumsalbum die europäische Fanbase wieder etwas vergrößern. 

 



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Hans Unteregger (18.04.2020)

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