HARDBONE - No Frills

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VÖ: 08.05.2020
Bandinfo: HARDBONE
Genre: Hard Rock
Label: Remedy Records
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Lineup  |  Trackliste

HARDBONE sind aus Deutschland, klingen aber ganz stark nach Australien. Welche bekannten Bands kennen wir von dort? Richtig, AC/DC oder AIRBOURNE. Und genau das ist der Sound, der aus den Boxen dröhnt, wenn man sich „No Frills“ reinzieht.
Entgegen so manchen neuen Strömungen bleiben die Deutschen dem erdigen Rockstil treu, den sie schon länger spielen und der in (vor allem bierseligen) Männerrunden wahrscheinlich ewig beliebt sein wird. Natürlich stehen auch Mädels (wie ich) auf diese Art der lässig rauen Rockmusik, zu der man gut mitgrölen, hüpfen, singen und Party feiern kann.

Der groovige Rock’n’Roll startet gleich bei der ersten Nummer „Bang Goes The Money“, die eingängigen Rhythmen und Riffs setzen sich in den Gehörwindungen fest, und auch wenn man den Text nicht gleich zur Gänze von vorn bis hinten mitbekommt, „Bang Bang“ im Refrain kann man umgehend mitjohlen.

Von den dann folgenden elf Nummern lässt keine nach. Alle haben einen fetzigen Rock drauf, der zeitlos ist und sich live garantiert gut macht. Der AC/DC Sound ist mehr oder weniger tonangebend. Die Texte drehen sich – nona – um Mädels, Whiskey („Holy Water“) und Freiheit, aber passend für die schon älteren Herren/Fans, hier auch „A Man In His Prime“ genannt.

Der knackige Sound zieht sich bis zum vorletzten Song. Einzig bei der letzten Nummer „I’m Talking To You“ wurde ein niedriger Gang eingelegt. Aber nicht im Sinne von Ballade oder Schmuserock, sondern einfach weniger Instrumente, dafür Fokus auf Vocals und einem nachdrücklichen Sound, sowie zum ersten Mal auffallenden Backing-Vocals beim Refrain und einer Sologitarren-Einlage gegen Ende des Songs.

Anspieltipps:
„To Hell“ – ein einfaches, eingängiges Riff überzeugt
„Beastlike“ – sehr flott, Achtung: Headshake hier führt zu Genickstarre [Anm. d. Lekt.: Sag das mal einem Todesblei-Connaisseur, der die Rübe bei konstant 260bpm schüttelt...]
Und natürlich die Party Nummer „Boys‘ Night Out“, bei der vor meinem geistigen Auge eine verrauchte Pole-Dance-Rock-Bar schwebt.

Fazit: Auch bei Album Nummer fünf bleiben die deutschen HARDBONE dem erdigen Stil treu bzw. dem Rock’n’Roll mit viel Dampf dahinter, aber ohne Schnickschnack, wie auch schon der Albumtitel „No Frills“ andeutet. Fans von AC/DC und AIRBOURNE werden mit HARDBONE auf jeden Fall eine Band ganz nach ihrem Geschmack finden.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Lady Cat (20.05.2020)

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