ZOLLE - Macello

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VÖ: 03.04.2020
Bandinfo: ZOLLE
Genre: Sludge Metal
Label: Subsound Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Der Wahnsinn ist wieder da! Die italienische Band ZOLLE lädt Stoner-Aficionados zu ihrem dreißigminütigen Hörspaß namens „Macello“ ein. Ihr Erfolgsrezept ist die Produktion eines Sounds fernab der Norm.

ZOLLEs Aufmacher „Sóffre“ ist eine verrückte Kombo aus Harmonie und Disharmonie, die einen verstören kann. Überraschenderweise ist im Lied auch eine Stimme zu hören, was für das Duo ungewöhnlich ist. Es ist aber fraglich, ob die unverständlichen Wortlaute als Gesang bezeichnet werden können. [Anm. d. Lekt.: Probier mal Grindcore...] In „D'io“ werden die Gitarren bis zum Exzess gefoltert. Stefano (Gitarre) und Marcello (Gitarre) biegen die Saiten bis an die Grenzen, wodurch bizarrer Klang entsteht. Die Riffs harmonieren jedoch gut mit dem Schlagzeugbeat, der dem Lied den nötigen Drive verleiht. Die italienische Band hält die Schlussnummer „L'ara“ sehr kurz, aber macht dafür umso mehr Krach. Die Gitarristen sind auf Zack und werden von explosiven Schlägen auf den Becken angeheizt. ZOLLE steigert sich immer weiter hinein, bis das Lied zu einem abrupten Ende kommt. 

Für das Album „Macello“ hat die Band ihre Instrumente bis zum Exzess gequält, aber das macht ihren Sound so einzigartig. Die Italiener besitzen einen morbiden Humor, der sich in ihren Liedern widerspiegelt und kommen ohne Gesang aus. Das macht es umso schwerer für Abwechslung zu sorgen, denn das Album klingt trotz allem zu eintönig. 

 



Bewertung: 2.5 / 5.0
Autor: Julian Dürnberger (29.05.2020)

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