PARALYSIS - Mob Justice

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VÖ: 29.05.2020
Bandinfo: PARALYSIS
Genre: Thrash Metal
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste  |  Trivia

Die Amerikaner haben die Schnauzen voll von den Politikern und ihren Frust bringen PARALYSIS im neuen Album zum Ausdruck. „Mob Justice“ heißt der brennende Molotovcocktail, der die Thrash Metal Szene in Brand setzt.  

In “Oblivious” schreit Jon Plemenik (Gesang, Gitarre) einem mitten ins Gesicht was ihm nicht passt und wird dabei von dem wilden Schreddern der Gitarren angeheizt. Zwischendurch platzt ein kleines Solo aus den Boxen, während der Schlagzeuger einen Doublebeat in die Trommeln tritt. Der Bass ist gut gemischt, denn Patrick Harte (Bass) geht in der Band nicht unter und schnalzt pfiffige Basslines auf den Saiten. Der Song „Cut Short“, der eher nach einem Hilfeschrei klingt, treibt die angespannte Stimmung des Albums zur Explosion. Ron Iglesias (Gitarre) unberechenbare Solos sorgen für reichlich Abwechslung, bevor der Song der Monotonie verfällt. Ganz so ausgeglichen wirkt „Onward On Slaughter“ nicht, denn die Drumbeats und Gitarrenriffs klingen repetitiv und PARALYSIS kommt auch tempomäßig nicht mehr in die Gänge.  

Die amerikanische Band hat es geschafft, sich noch einmal zu übertreffen und hat ihren Sound gefunden. Die Gitarrenriffs hauen einen um, während der Sänger seine Wut ins Mikro schreit. Die brutale Energie spürt man auch in Versen wie “Can’t decipher bad from good. You are the definition of weak” (Track: Oblivious). Schade ist, dass im Album die Stimmung in den Keller sinkt, wenn sich die Tempowechsel in den Liedern häufen.  
 



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Julian Dürnberger (04.06.2020)

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