Gotthard - Domino Effect

GOTTHARD lassen´s wieder krachen! Das haben sie ja bereits beim letzten Album versprochen, und dass dieses Versprechen kein leeres "Lipservice" war, beweisen sie nun höchst eindrucksvoll mit "Domino Effect".

Schon das Eröffnungs-Double "Master Of Illusion" und "Gone To Far" lässt keinen Zweifel offen: hier haben wir es mit einer Platte zu tun, die sich unmittelbar hinter den Top Alben ("Dial Hard", "G.") der GOTTHARD Discography einreiht. Doch mit diesen beiden Nummern ist das Pulver längst nicht verschossen! "Heal Me" oder das mit der guten alten Talkbox veredelte "Bad To The Bone" schliessen nahtlos an die besten Zeiten der Band an. Steve Lee präsentiert sich dabei in absoluter Höchstform und beweist, dass er zu den besten Stimmen des Genres zu zählen ist. Neben weiteren Hardrock-Krachern (ganz grosses Kino: "Now") beweisen die Schweizer einmal mehr, dass sie die ungekrönten Balladen-Kings im Hardrock-Zirkus sind. Völlig kitschfrei schmeicheln sich Songs, wie "Falling", die Single "The Call" oder "Tomorrow´s Just Begun" in die Gehörgänge. Ebenso der sanfte "Rausstreichler" "Where Is Love When It´s Gone". Ungekrönter Höhepunkt ist aber das grossartig aufgebaute "Letter To A Friend", welches als Ballade beginnt und sich nach und nach zu einem der effektvollsten Stampfer entwickelt, die ich seit langem gehört habe. Wer solche Nummern zu schreiben im Stande ist, braucht sich um die Zukunft keine Sorgen zu machen - in dieser Form sind GOTTHARD ganz klar die erste Wahl im Schweizerischen Hartwurst-Export. Schade nur, dass man diesem grossartigen Album kein schöneres Cover-Artwork gegönnt hat...