Hell Within - Shadows Of Vanity

Artikel-Bild
VÖ: 18.05.2007
Bandinfo: Hell Within
Genre: Thrash Metal
Label: Lifeforce Records
Hören & Kaufen: Amazon | Ebay
Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Massachusetts – einmal mehr steht er Kopf, der brodelnde Kessel in Sachen Metalcore und ähnlichen Tobsuchtsanfällen. Denn dieser Tage lässt der bis in die Haarspitzen hoch motivierte Fünfer HELL WITHIN sein bislang drittes Album (das beachtliche zweite “Asylum For The Human Predators“ erschien ebenso bei Lifeforce Records, 2005) aus dem Zwinger, und ja, seid auf der Hut – bellende (Höllen-) Hunde können auch beißen …

Dabei erstrahlen die Kerle zu jeder Sekunde derart selbstbewusst und quickfidel, als ginge es um alles oder nichts. Das Firmament Metalcore mag zunächst seine durchaus notwendige Orientierung haben, sind es neben den obligaten Attributen wie technische Tightness und songtypischen Trademarks aber gerade das nahtlose Verweben benachbarter Genre Elemente, wodurch HELL WITHIN gewissermaßen einen Bonus- Reiz auslösen: das betrifft lupenreine Thrash Szenearien ( z. B. “In The Abscene Of Fire“) als auch in Punkto Tempo eher gemäßigte Tracks, denen ausschweifende Harmonien drüber gestreut wurden (“The Spiral“) oder immer wieder dezente Death Metal Vibes, die sich nicht unwesentlich in einer generell facettenreichen Vocalperformance – dies funktioniert übrigens auch ohne sentimentale Clean G´schichtn – von Sänger Matthew McChesney niederschlagen. Einen schwachen Song auf “Shadows Of Vanity“ sucht man demnach vergeblich. Erwähnenswert hingegen sind eine schier kompakte Rhythmussektion, stets bruzelige Stakkatoriffs & wirklich fantastische Klampfensoli, die speziell bei “Between The Dead And The Deceived“ und dem brillanten Rausschmeißer “A Silent Prayer For The Haunted“ jeweils eine heiße Figur abgeben!

Wer obendrein Produzentenass John Ellis als Knöpfchendreher engagiert, braucht sich um den Sound ohnehin keine Sorgen zu machen, weil der ist – wie könnte es in jenem Metier schon anders sein – schön knackig, immens scharf und klingt dabei absolut differenziert, also ähnlich wie z. B. das frisch geschlüpfte SANCTITY Debüt. Ach ja, und lasst euch vom etwas bizarr geratenen Coverartwork und der knappen Spielzeit (33:50) nicht irritieren – letztere kann eine feine Vier des Herrn Drifter aber keineswegs bändigen!



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Drifter (14.05.2007)

WERBUNG: Hard
ANZEIGE
ANZEIGE