DEATH DEALER - Conquered Lands

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VÖ: 13.11.2020
Bandinfo: Death Dealer
Genre: Heavy Metal
Label: Steel Cartel Records
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Lineup  |  Trackliste

The Boss ist wieder am Werken. Nein, nicht Bruce, sondern Ross. Der Ex-MANOWAR Gitarrist hat mit seiner Truppe das dritte Studioabum aufgenommen und bleibt dem US-Heavy Metal der alten Schule treu. So ist nicht nur die Optik vom Cover von "Conquered Lands" so ein typisches brachial Heavy Metal Bild, sondern auch die elf Songs des neuen Albums strotzen nur so von dem, was man sich erwartet. Die DEATH DEALER Mitglieder haben - obwohl in die Jahre gekommen - noch immer die "Kicking Ass"-Attitüde und lassen die ursprüngliche Sau raus.

Man darf sich als alter Metal Fan auf klassische, knackige, schnelle Songs freuen, wo speedige, manchmal fast schon thrashige Melodien kommen, gefinkelte und heftige Soli und Riffs sowie hämmernder Rhythmus von Bass und Schlagzeug. Bei diesem ist natürlich Double-Bass Standard. Gesang und Backing Vocals sind stark, rau und packend. Es bieten sich viele Gelegenheiten zum Mitgrölen/screamen. Die Songs sind für ein Metal Konzert bestens geeignet (Headbangen, Fäuste hoch, ...) - leider wird man noch eine Weile warten müssen, bis Konzerte wieder erlaubt sind (Keiner weiß, wann Corona beherrscht wird.)

Weil ich schreibe "klassisch": es geht eher in die DIO-Richtung, als in Richtung JUDAS PRIEST. Also mehr die amerikanische, als die britische Art, Metal zu spielen.

Anspieltipps:
- die kleine Metal Hymne "Every Nation"
- das vom Rhythmus und den Riffs her ins Ohr gehende "Running With The Wolfes", das nicht das Speed-Geballere liefert, wie andere Songs, sondern vielmehr melodiös im Midtempo Bereich angesiedelt ist.
- der düstere, mit einem getragenen Rhythmus hinterlegte Titeltrack, der trotz Langsamkeit gleichzeitig ordentlich stampft
- und stellvertretend für die anderen speedigen und thrashigeren Songs des Albums: "Faith Under Fire", das mit dem "Fire" Refrain und den Screams ordentlich einfährt

Fazit: ein old-school Metal Album für old-school Metal Fans, mal langsamer, zumeist jedoch speedig und hart. "Conquered Lands" bietet keine Quantensprünge, sondern bodenständige Qualität.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Lady Cat (02.12.2020)

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