GRAVEDÄNCER - Ripping Metal

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VÖ: 29.01.2021
Bandinfo: GRAVEDÄNCER
Genre: Black Metal
Label: Hellprod Records
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Lineup  |  Trackliste

Er keift, er faucht, er grunzt – Gravedäncer (Gesang, Bass, Gitarre) gibt alles für sein Nostalgieprojekt „Ripping Metal". Im Jahre Schnee hat wurde die gleichnamige Band GRAVDÄNCER aus brasilianischem Boden gestampft und lässt sich in die Kategorie Proto Black Metal – zu dem VENOM zählt —einordnen. Sucht man frischen Wind aus alter Zeit, liegt mit “Ripping Metal“ goldrichtig.

Noch so jung und schon so dreckig spielen, wie vor 35 Jahren. GRAVEDÄNCER legen mit „Black Winds Of Doom“ einen guten Start hin - das Gitarrenriff ist der Hammer. Dazu brummt der Bass vor sich hin, hält locker mit der Gitarre mit und passt herrlich zum Ambiente.
„Magic Circle“ erzählt von okkulten Riten und klingt, als hätte das Lied Cronos selbst geschrieben. Es strahlt so viel Nostalgie aus, dass es wehtut, nur Ohrenschmerz bringt einem nicht gleich um.  
In Venom Cover „Welcome To Hell“ fühlen sich GRAVDÄNCER wohl, kein Wunder, die Band hat sich in deren Musik verschossen. Die Neuauflage der Schreibe unterscheidet sich nicht großartig vom Original, das sie nicht schlechter macht, aber somit egal ist, welche Version man hört.
„Evil Spell“ und „Ripping Metal“ sind Speed Metalmonster, die ordentlich rotzen. So sehr ich die Lieder feiere -besonders die Gitarrensolos - folgen sie der gleichen Songstruktur. Beide klingen astrein, nur ähneln sie sich zu sehr und verwandeln den Hörspaß zur repetitiven Langeweile (wieso dann 4 Punkte? - der verwirrte Lektor)

Mit sechzehn Minuten ist es ein recht kurzes Vergnügen, doch dafür mit viel Hingabe geschaffen. In „Ripping Metal“ setzt die Band den Schwerpunkt auf Nostalgie und das mit Erfolg. Manchmal klingt die Demo repetitiv, aber sie entwickelt sich in eine Richtung, die gefällt. GRAVEDÄNCER ist noch ein Küken, mal sehen, was aus dem noch wird.

 



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Julian Dürnberger (12.02.2021)

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