GREY SKIES FALLEN - Cold Dead Lands

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VÖ: 08.04.2021
Bandinfo: GREY SKIES FALLEN
Genre: Progressive Death Metal
Label: Satanath Records
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Lineup  |  Trackliste

GREY SKIES FALLEN machen unter diesem Namen seit 1997 Musik. 2020 erschien – sechs Jahre nach der letzten Platte – das fünfte Studioalbum mit dem Namen „Cold Dead Lands“, das am 8. April 2021 erneut veröffentlicht wird.

Mittlerweile ohne Keyboarder agiert die New Yorker Band derzeit als Trio. Mitunter werden GREY SKIES FALLEN im Genre Doom eingeordnet und das ist mit Sicherheit auch nicht ganz falsch, aber der musikalische Kern bewegt sich auch nicht weniger in den Gefilden des Progressive Metal. Zudem hat er einen starken Anteil von Melodic Death Metal. So mischt sich eine getragene Stimmung mit zügigen Wechseln und Hörgewohnheiten herausfordernden Frickeleien sowie einem ziemlich dramatisch-theatralischen Klargesang.

Das Album ist mitnichten schwach, aber doch auch ziemlich anstrengend. Das vernebelt-tragische Versinken, dass manch Doom-Fan sich erhoffen mag, bleibt durch das akzentuierte Spiel und den aufwühlenden Progressive-Metal-Anteil aus. Dass sich wiederum die Progressive-Interessierten mit Begeisterung auf „Cold Dead Lands“ stürzen werden, dürfte durch dessen starken Death-Gehalt gebremst werden. Es könnte also die ideale Musik für Progressive-Death-Metal-Hörer*innen sein, wenn da nicht die doomige Langsamkeit wäre, die den Genrefreund*innen im Wege stehen könnte. Obwohl jedes dieser Genres mit gehöriger musikalischer Finesse bedient wird, ist das Ergebnis ein kunstvoller, aber holpriger Bastard, der vielerorts anecken, aber nicht hängen bleiben dürfte.

Fazit: Obwohl ich „Cold Dead Lands“ von GREY SKIES FALLEN für einen starken Ausdruck musikalischen Talents halte, komme ich darin persönlich nicht so richtig an. Ich mag das Genre Death Doom sehr und bin auch gerne dabei, wenn es um vertrackten Progressive Death Metal geht, doch so sehr ich Genregrenzüberschreitungen auch befürworte, bleiben in diesem Stil-Mix meine Bedürfnisse, die ich beim Hören der jeweiligen Genres habe, weitgehend unbefriedigt.

 

Um Missverständnissen in der Notenvergabe vorzugreifen, sei hier erwähnt, dass es sich bei einer 2,0 um eine schwache, bei einer 2,5 um eine durchwachsene und bei einer 3,0 um eine gute Platte in der Meinung dieses Review-Autoren handelt.



Bewertung: 2.5 / 5.0
Autor: Jazz Styx (05.04.2021)

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