THE THREE TREMORS - Guardians Of The Void

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VÖ: 05.11.2021
Bandinfo: THE THREE TREMORS
Genre: Power Metal
Label: Steel Cartel Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Nach dem eher durchwachsenen Debüt-Album (ich weiß, ich untertreibe) kommen die drei männlichen Scream-Queens mit einem zweiten Album daher. Warum? Ich weiß es nicht. Ich glaube wirklich nicht, dass sich der Erstling so massiv verkauft hat, dass man auch noch ein zweites Album nachschieben muss. Wo doch der Ripper grad erst mit KK´S PRIESTs Debüt abgeliefert hat, so wie nur er abliefern kann. Und seine beiden Mitstreiter im gegenständlichen Projekt abliefern. 

Eine ganze Stunde lang...

Wo wir bei KK´S PRIEST sind. Hier gab es redaktionsintern schon einges an verwundertem Achselzucken. Wozu ein wie JUDAS PRIEST klingendes Album machen, wenn "Firepower" noch immer aktuell und deutlich besser ist. Ich spinne den Gedanken wie folgt weiter: Wozu ein Album machen, welches wie ein schlechter PRIEST-Aufguss (KK eben) klingt. Quasi die schwächere Version einer schwächeren PRIEST-Version.

Und los geht es mit einem sechsminütigen "Bone Breaker" in dem, wie zu erwarten, klassischer Metal der, ich wiederhole mich, PRIEST-Schule dargeboten wird. Nur nicht originell. Das wäre noch zu ertragen, aber die drei Sänger geben erneut alles. Am besten zu Dritt in jedem Song. Meine Fresse, gefällt das wirklich jemandem?

Gut, das klingt jetzt ein wenig, wie sagt der Angelsachse, condescending. Aber ich verstehe wirklich nicht, warum man, wenn man bei PRIEST gesungen hat, grad eben beim PRIEST-Abklatsch ebenso geschrien hat und nun auch noch ein solches THREE TREMORS-Album an´s Tageslicht schleppen muss.

SECHS MINUTEN in denen nichts passiert außer die in voller Inbrunst dargebotenen Vocals. Das hat beim Erstling nicht funktioniert und es funktioniert auch diesmal nicht. Die guten Ansätze in der Musik, die durchaus ab und zu da sind werden gnadenlos niedergebrüllt. Jetzt mag es durchaus viele Freunde dieser Art des Singens geben, allein ich bin es nicht und ich mag mich auch nicht noch einmal durch eine Stunde THE THREE TREMORS quälen. Hier und da ein paar Riffs, zu denen ein leichtes Nicken passt, das war´s dann aber auch. Songwriting, originelles, sieht anders aus.

Ich gelobe, das ist mein letztes THE THREE TREMORS-Review. 

Jetzt mach ich einen Termin beim HNO-Arzt aus. Ich glaub mein Trommelfell hat aufgegeben.

 

 



Bewertung: 1.0 / 5.0
Autor: Christian Wiederwald (05.11.2021)

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